Bouchard nach Doper-Tweet in der Kritik
Das Wichtigste in Kürze
- Genie Bouchard gewinnt in Madrid gegen die kürzlich wegen Dopings gesperrte Jastremska.
- Danach twittert die Kanadierin, es habe etwas, in Madrid gegen Doperinnen zu spielen.
- Damit tritt sie gegen ihr einstiges Vorbild Maria Scharapowa nach.
In der Kindheit war Maria Scharapowa das grosse Vorbild von Genie Bouchard, die Kanadierin wollte sein wie der russische Tennis-Star. Doch als Scharapowa 2016 wegen Dopings gesperrt wurde, begann eine Fehde zwischen den Tennisspielerinnen: Bouchard bezeichnete die Russin als «Betrügerin» und forderte eine lebenslange Sperre. Der Streit schien beigelegt zu sein, bis die Kanadierin kürzlich in Madrid nochmals nachtrat.
Bouchard, die nach vielen Verletzungen auf den Weltranglisten-Rang 285 abgestürzt ist, gewann in der ersten Runde gegen Dajana Jastremska. Anschliessend twitterte sie: «Es hat etwas für sich, in Madrid gegen Doperinnen zu spielen.» Ihre ukrainische Kontrahentin war vor Kurzem noch wegen Dopings gesperrt.
Zudem erinnert Bouchard mit dem Tweet an ihr Zweitrunden-Match von 2017: Damals besiegte sie Scharapowa kurz nach dem Comeback nach der Sperre.
Ihr Tweet erhielt viel Kritik, Bouchard löschte ihn daraufhin. Zudem entschuldigte sie sich, es sei eine Verfehlung und unnötig gewesen. Sie habe keinen Schaden anrichten wollen und werde weiter an sich arbeiten.
In Madrid ist die Kanadierin mittlerweile ausgeschieden, dennoch wird sie in der Weltrangliste einen Sprung nach vorne machen. Von ihrer einstigen Topplatzierung, dem fünften Rang, wird sie aber noch weit entfernt sein. Ihr nächstes Ziel ist es, wieder in die Top-100 vorzustossen.
Bouchard, die auch als «Tennis-Beauty» bezeichnet wird, steht oft in der Kritik, den Fokus zu stark auf Instagram zu legen. Dort hat sie 2,4 Millionen Follower. Doch damit liegt sie auch hier hinter ihrer zurückgetretenen Rivalin Maria Scharapowa, die 4,5 Millionen Follower hat.