Am Sonntag beginnen die Finals der Association of Tennis Professionals in London. Die Stars sind da, auf Zuschauer müssen sie wegen Corona aber verzichten.
Association of Tennis Professionals
Alexander Zverev trägt an den Finals der Association of Tennis Professionals die deutsche Hoffnung. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Morgen Sonntag beginnen die ATP-Finals in London.
  • Es ist das letzte Jahr, in dem das Turnier in London stattfindet.
  • Wegen Corona müssen die acht weltbesten Tennisspieler zudem auf Zuschauer verzichten.

Es ist der krönende Abschluss eines jeden Tennis-Jahres. Die Association of Tennis Professionals Finals finden trotz der Corona-Pandemie statt. Ohne Zuschauer, aber mit den Stars der Branche. Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf das Stelldichein der Tennisstars.

Zudem heisst es ab dem Turnierbeginn am Sonntag Abschied nehmen von London. Ab 2021 findet die inoffizielle Tennis-WM in Turin statt. Diesmal kämpfen folgende acht Spieler zunächst um die jeweils ersten beiden Plätze in ihrer Gruppe. So können sie sich den Einzug ins Halbfinale sichern.

Die Gruppe «Tokio 1970»

Novak Djokovic (33 Jahre, Serbien, ATP-Nr. 1): Der Serbe hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Erst die Negativ-Schlagzeilen bei der Adria Tour, dann die Disqualifikation bei den US Open. Dennoch beendet er das Jahr wieder als Nummer eins. Auch, weil er vor der Corona-Pause die Australian Open gewann.

Daniil Medwedew (24, Russland, ATP-Nr. 4): Der Russe kommt mit viel Selbstvertrauen zu den Association of Tennis Professionals Finals. Bei seinem Sieg beim Masters in Paris zeigte sich Medwedew in seiner überragenden Form von 2019. Im Endspiel besiegte er seinen London-Gruppengegner Alexander Zverev. In dieser Verfassung ist er einer der Favoriten auf den Titel in London.

Alexander Zverev (23, Deutschland, ATP-Nr. 7): Es hätte nicht viel gefehlt und Zverev wäre als Grand-Slam-Sieger nach London gekommen. Die Finalniederlage von New York hat die deutsche Nummer eins immer noch im Kopf. Zuletzt war er aber in starker Form, gewann zweimal in Köln und stand in Paris im Finale. 2018 gewann er in London.

Diego Schwartzman (28, Argentinien, ATP-Nr. 9): Dem Argentinier ist in diesem Jahr endgültig der Durchbruch gelungen. Der nur 1,70 Meter grosse Dauerläufer gewann gegen Nadal und Thiem. Bei den French Open stand er erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale. Und ist so ebenfalls zum ersten Mal bei den Association of Tennis Professionals Finals dabei.

Die Gruppe «London 2020»

Rafael Nadal (34, Spanien, ATP-Nr. 2): Nadal hat sein Jahresziel wieder erreicht – den Sieg bei den French Open. Kein Turnier ist für den Spanier wichtiger als das Sandplatz-Spektakel in Roland Garros. Auf die US Open verzichtete Nadal in diesem Jahr, dennoch wirkte er zuletzt beim Masters in Paris nicht hundertprozentig fit.

Dominic Thiem (27, Österreich, ATP-Nr. 3): Das Jahr 2020 wird Thiem nie vergessen. In einem dramatischen Finale gegen Alexander Zverev gewann der Österreicher bei den US Open seinen ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier. Danach wirkte er etwas müde, will in London aber noch einmal an seine Grenzen gehen.

Stefanos Tsitsipas (22, Griechenland, ATP-Nr. 6): Es war ein Jahr mit vielen Auf und Abs für den Griechen, der als Titelverteidiger in die britische Hauptstadt kommt. Mit 22 Jahren ist er der Jüngste im Feld der Association of Tennis Professionals Finals. Auch in diesem Jahr musste er unter anderem bei den US Open noch einiges an Lehrgeld bezahlen.

Andrej Rubljow (23, Russland, ATP-Nr. 8): Rubljow ist schon jetzt der Spieler des Jahres. Keiner hat in diesem Jahr mehr Spiele gewonnen als der Russe. 40 Mal verliess er als Sieger den Platz, holte gleich fünf Titel. Der Lohn: Erstmals ist Rubljow beim Saisonhöhepunkt – den Association of Tennis Professionals Finals – dabei.

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