Eidgenosse Remo Käser tritt mit 28 Jahren zurück
Mit nur 28 Jahren beendet Remo Käser seine Karriere im Sägemehl. Der Eidgenosse hatte zuletzt wiederholt mit Verletzungspech zu kämpfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Remo Käser beendet seine Karriere als Schwinger mit 28 Jahren.
- Der Sohn von Schwingerkönig Adrian Käser kämpft mit Verletzungen.
- Eine Knie-Blessur kostet ihn die Teilnahme am ESAF – nun zieht er den Schlussstrich.
Der Berner Spitzenschwinger Remo Käser beendet mit 28 Jahren seine Laufbahn im Sägemehl. Weniger als einen Monat vor dem Eidgenössischen in Mollis GL zieht der Berner einen Schlussstrich.
Das gibt der Eidgenosse an einer Medienkonferenz im Schwingkeller in Kirchberg BE bekannt. Anlass für den Rücktritt sind die Verletzungsprobleme, die den Sohn von Schwingerkönig Adrian Käser seit langem plagen.

«Ich habe es mir einfacher vorgestellt, hier zu sitzen», so Käser an seiner Rücktritts-Presserunde. «Ich habe gehofft, dass es nicht so emotional wird, aber der Schritt ist doch gross. In den letzten Jahren haben mich zu viele Verletzungen belastet.»
Knieverletzung zieht Karriereende vor
Am Bern-Jurassischen verletzte sich der 28-Jährige vor einem Monat am Knie, musste die nächste Zwangspause einlegen. Damals kündigte er eine Pause von vier bis fünf Wochen an. Doch aus einer Rückkehr ins Sägemehl wurde nichts.

Käser hatte einen Teilriss des Aussenbandes und eine Ruptur am Wadenbeinkopf erlitten. Der Heilungsprozess sei nicht nach Wunsch verlaufen – weshalb das ESAF ausser Reichweite rückte. Zumal Käser schon im Vorjahr an den Rücktritt gedacht hatte.
Remo Käser: «Heute ist der letzte Gang»
Sich nach der erneuten Verletzung nochmals zurückzukämpfen, wäre zu grosser Aufwand gewesen. «Heute ist mein letzter Gang, derjenige vor euch», so der 28-Jährige an die Medien. Zudem bedankt sich der Dritte des ESAF 2016 bei seinen Weggefährten im Schwingen.

In Zukunft will der Berner, der mit 15 Jahren seinen ersten Kranz holte, dem Schwingen erhalten bleiben. «Ich werde sicher mit dem Schwingsport in Verbindung bleiben», verspricht er. «Und im Schwingklub Aufgaben übernehmen, um etwas zurückzugeben.»