Die grösste temporäre Arena der Welt steht in Mollis GL

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Glarus,

Pünktlich zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) wird die grösste temporäre Arena der Welt errichtet.

Älplerfest
Blick auf den Flugplatz Mollis, Areal für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF 2025. - keystone

In Mollis GL entsteht beim Flugplatz die grösste temporäre Arena der Welt – pünktlich zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF). In drei Wochen werden 56'500 Besucherinnen und Besucher in der Arena erwartet, auf dem Festgelände dürften es 350'000 werden. Die grösste Herausforderung sei die Logistik, sagte Tribünenbauer Danilo Della Ca gegenüber Keystone-SDA.

300'000 Einzelteile mussten seine Teams verbauen – während der Flugbetrieb nur wenige Meter entfernt weiterlief. Während neun Wochen sind täglich zehn Bauleiter und rund 100 Armeeangehörige im Einsatz. Das Material stammt von verschiedenen Grossanlässen – unter anderem von der Formel 1.

Aktuell stehen bereits alle sechs Tribünen. Es fehlen noch drei Tribünendächer und noch einige wenige Geländer und Sitzschalen, wie Della Ca erläuterte. Das durchzogene Wetter spielte den Arbeitenden in die Karten – die Hitze bei den Aufbauarbeiten des ESAF von 2022 in Pratteln BL sei viel einschränkender gewesen.

Bodenschutz und Nachhaltigkeit im Fokus

Doch die Herausforderungen bleiben nicht nur technischer Natur. Bei einem Lokalaugenschein mit OK-Präsident Jakob Kamm wird deutlich: Bodenschutz hat höchste Priorität.

Als ein Armee-Duro kurz auf eine Wiese ausweicht, zeigt sich Kamm verärgert: «Ich habe den Bauern meine Hand darauf gegeben, dass genau das nicht passiert.» Er will nach dem Fest selbst beim Ansäen der Fläche mithelfen.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit steht das ESAF unter Druck. Della Ca plant künftig mit künstlicher Intelligenz, um Materialtransporte effizienter zu steuern – und nach Möglichkeit vermehrt auf die Bahn zu verlagern.

Kamm träumte gar von einer vollflächigen Photovoltaik-Anlage auf der Arena – umgesetzt wird nun zumindest eine kleinere Variante. Die wohl wichtigste Komponente folgt aber noch – das Sägemehl. 37 Tonnen davon werden in den nächsten Tagen zu sieben Ringen aufgeschüttet, worin sich Ende August dann 274 Schwinger messen.

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