Heute findet in Orvin das Bern-Jurassische Schwingfest statt, vier Eidgenossen treten an. König Wenger und Unspunnensieger Stucki mussten Forfait geben.
Lukas Renfer und Simon Anderegg stehen im Schlussgang.
Lukas Renfer und Simon Anderegg stehen im Schlussgang. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Orvin findet heute Sonntag das Bern-Jurassische Schwingfest statt.
  • Am Start sind vier Eidgenossen, gleich mehrere Spitzenschwinger mussten Forfait geben.
  • Der Einheimische Lukas Renfer und der Eidgenosse Simon Anderegg sind im Schlussgang.

Am Bern-Jurassischen Schwingfest in Orvin starten heute mit Simon Anderegg, Willy Graber, Florian Gnägi und Philipp Roth vier Eidgenossen. Andere Spitzenschwinger mussten indes ihre Teilnahme absagen.

Weil der Schlussgang zwischen Simon Anderegg und Lukas Renfer gestellt endete, erben gleich drei Schwinger den Festsieg. Mit Willy Graber, Ruedi Roschi und Florian Gnägi konnten am Bern-Jurassischen Schwingfest in Orvin BE gleich drei Schwinger jubeln. Die Freude beim siegreichen Trio hält sich in Grenzen.

Renfer gegen Anderegg im Schlussgang

Der Einheimische Lukas Renfer und der Berner Oberländer Simon Anderegg stehen beim Bern-Jurassischen Schwingfest in Orvin im Schlussgang. Während man dies vom Eidgenossen Anderegg erwarten durfte, ist der Einzug in den Schlussgang beim 21-jährigen Renfer eine Überraschung. Bis jetzt gewann der Bern-Jurassier nämlich erst acht Kränze. Vor einer Woche beim Oberländischen Schwingfest an der Lenk gelang ihm sein bestes Resultat mit Rang 4. Anderegg und Renfer standen sich schon im 2. Gang gegenüber, dieses Duell endete gestellt. Punktegleich mit Anderegg und Renfer stand nach dem fünften Gang Patrick Gobeli. Dieser muss im sechsten Gang gegen Willy Graber antreten.

4. Gang

Der Kampf zwischen Roschi Ruedi und Graber Willy endet im 4. Gang gestellt. - Nau

Nach der Mittagspause teilt das Kampfgericht die beiden Führenden Willy Graber und Ruedi Rosch gegeneinander ein. Keinem der beiden gelingt es, den Kampf zu dominieren. Schliesslich endet das Duell gestellt. Davon profitiert der Eidgenosse Simon Anderegg und der Emmentaler Michael Moser. Beide gewinnen ihr Duell und führen nach dem vierten Gang die Rangliste an.

Der Spitzenkampf Willy Graber - Ruedi Roschi endet gestellt.
Der Spitzenkampf Willy Graber - Ruedi Roschi endet gestellt. - Nau

3. Gang

Roschi Ruedi gewinnt im 3. Gang gegen Staudenmann Fabian. - Nau

Zur Mittagspause steht der Eidgenosse Willy Graber makellos da. Im dritten Gang bodigte er Dominik Roth. Spannend war das Duell zwischen dem Berner Oberländer Ruedi Roschi und dem Mittelländer Fabian Staudenmann. Beide haben die ersten zwei Gänge gewonnen und mussten deshalb im dritten Gang gegeneinander antreten. Roschi entschied den Kampf für sich, auch er kann deshalb ungeschlagen in die Mittagspause. Graber und Roschi sind sicher Namen, die man sich für den Nachmittag in Orvin merken muss.

2. Gang

Der 2. Gang zwischen Anderegg Simon und Renfer Lukas endet gestellt. - Nau

Nach dem zweiten Gang steht Willy Graber aus Bolligen als einziger der vier Eidgenossen mit zwei Siegen da. Er gewann gegen Gustav Steffen. Ebenfalls zwei Siege verbuchen konnte beispielsweise der 18-jährige Fabian Staudenmann. Bis jetzt hat der Guggisberger 6 Kränze in seiner noch jungen Karriere gewonnen. Von den anderen Eidgenossen haben Simon Anderegg und Philipp Roth im zweiten Gang gestellt. Für Roth ist es der zweite Gestellte, er hat sich damit früh aus dem Rennen für den Gesamtsieg genommen. Florian Gnägi gewann gegen Philipp Aellen. Mit dem bestmöglichen Zwischenresultat von 20 Punkten stehen nach dem zweiten Gang Martin Niederhäuser und Adrian Thomet.

Simon Anderegg (oben) stellt im zweiten Gang gegen Lukas Renfer.
Simon Anderegg (oben) stellt im zweiten Gang gegen Lukas Renfer. - Nau

1. Gang

Willy Graber siegt im 1. Gang gegen Philipp Gehrig. - Nau

Nach dem ersten Gang befinden sich die zwei Seeländer Eidgenossen bereits in Rücklage: Philipp Roth kommt gegen den Mittelländer Stefan Marti nicht über einen Gestellten hinaus, ebenso wie Florian Gnägi, der gegen Michael Moser stellt. Die beiden anderen Eidgenossen geben sich jedoch keine Blösse: Simon Anderegg gewinnt gegen Simon Mathys und Willy Graber gegen Philipp Gehrig.

Ausgangslage

Schwingfest
Schwingfest - Nau

Unspunnen-Sieger Christian Stucki schreibt in den sozialen Medien, dass er auf den Start in Orvin verzichten müsse. Dies, weil ihn bereits seit zwei Wochen ein bakterieller Infekt plage. Er sei aber zuversichtlich, am Seeländischen Schwingfest vom nächsten Sonntag wieder auf den Beinen zu sein.

Auch König Kilian Wenger am Bern-Jurassischen Schwingfest nicht starten. Wie sein Manager Beni Knecht gegenüber Nau bestätigt, leidet Kilian Wenger immer noch an der Bauchmuskelzerrung, welche er sich im ersten Gang des Emmentalischen Schwingfestes in Zollbrück zuzog.

Ebenfalls abwesend sind die beiden Könige Matthias Sempach und Matthias Glarner. Sempach fällt nach seinem Bandscheibenvorfall mehrere Wochen aus, Glarner muss nach seinem Comeback weiterhin auf seinen Körper Rücksicht nehmen und wird erst am Seeländischen Schwingfest wieder antreten.

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