Der Radsport-Weltverband Union Cycliste Internationale droht aufgrund der Coronavirus-Pandemie in die Pleite zu schlittern. Nun wird gespart.
Union Cycliste Internationale Symbolbild
Die Union Cycliste Internationale muss aufgrund der Absagen zahlreicher Rennen finanzielle Einbussen hinnehmen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Radsport-Weltverband droht aufgrund der Corona-Pandemie die Pleite.
  • Mittels eines rigorosen Sparprogramms soll der Bankrott abgewendet werden.

Die Union Cycliste Internationale droht aufgrund der aktuellen Krise in die Pleite zu schlittern. Wie der Radsport-Weltverband mitteilte, soll dem Bankrott durch ein rigoroses Sparprogramm entgegengesteuert werden. So verzichten etwa zahlreiche Führungskräfte auf beachtliche Teile ihrer Gehälter, wie es heisst.

Zudem werden alle 130 Mitarbeiter der UCI vorerst in Kurzarbeit oder Zwangsurlaub geschickt. Neue Mitarbeiter werden vorerst nicht eingestellt. Zudem werden Solidaritätszahlungen an die nationalen Verbände teils dramatisch gekürzt. Die Projekte für die kurz- und mittelfristige Zukunft sollen neu evaluiert werden.

Die Ausfälle zahlreicher Veranstaltungen, allen voran Events wie der Giro d'Italia und die Mountainbike-WM, schmerzen besonders. Auch die Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele hinterlassen ein Loch im Budget.

Für Verwirrung sorgt indes eine Passage in der Pressemitteilung der UCI zu fossilen Brennstoffen. «Schliesslich ist anzumerken, dass das Vermögensportfolio unseres Verbandes unter dem Einbruch der Ölpreise gelitten hat.» Was genau die Union Cycliste Internationale mit dem Öl-Markt zu tun hat, bleibt in diesem Zusammenhang schleierhaft.

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