Vor 25 Jahren stürzte der italienische Olympiasieger Fabio Casartelli bei der Tour de France in den Tod. Er ist bis heute der letzte Tote des Radrennens.
Fabio Casartelli
Tour de France 1995: Die Fahrer halten eine Schweigeminute für Fabio Casartelli ab. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fabio Casartelli ist 1995 bei der Tour de France gestürzt und gestorben.
  • Sein Sturz wurde live übertragen.
  • Er war der dritte und letzte Tote des weltgrössten Radrennens.

An der Tour de France vor 25 Jahren passierte auf der Radstrecke eine Tragödie. Der italienische Olympiasieger Fabio Casartelli stürzte bei der 15. Etappe in den Tod, wie der «Spiegel» berichtet. Er war der dritte und bisher letzte Tote des weltgrössten Radrennens.

Der Reporter Herbert Watterott berichtet von dem tödlichen Sturz. Der Sender ARD hatte die 15. Etappe bereits von Beginn an übertragen, was recht ungewöhnlich sei.

«Normalerweise schalteten wir erst für die letzten Stunden des Rennens hinzu», erklärt Watterott. In der Folge sahen die Zuschauer auch den Sturz von Casartelli.

Watterott hatte das Geschehen von der Pressetribüne aus verfolgt. Man habe Casartelli gekrümmt auf dem Boden liegen sehen. Das Blut rann schon die Strasse hinab. Schnell war klar, dass etwas Schlimmes passiert war.

«Es war etwas passiert, was wir nicht wissen durften. Noch nicht», erzählt Watterott. Dann am späten Nachmittag verkündete Tourdirektor Jean-Marie Leblanc die traurige Nachricht: Fabio Casartelli ist auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Er erlag seinen schweren Kopfverletzungen.

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