Nach zehn Jahren mit dem Team Sky – jetzt Team Ineos – sagt Chris Froome Adieu. Der vierfache Tour-de-France-Sieger verlässt das Team am Saisonende.
Chris Froome Team Ineos
Chris Froome im Einsatz für Team Ineos. - Team Ineos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chris Froome verlässt das Team Ineos am Ende der aktuellen Saison.
  • Nach zehn Jahren mit dem ehemaligen Team Sky zieht es den Briten weiter.
  • Der vierfache Tour-de-France-Sieger dockt wohl in Israel an.

Paukenschlag im Radsport! Der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome verlässt das Team Ineos. Das teilte das ehemalige Sky-Team am Donnerstag mit. Nach zehn Jahren geht das Engagement des Briten beim Erfolgsteam zu Ende.

«Der aktuelle Vertrag von Chris läuft am Saisonende aus», so Teammanager Sir Dave Brailsford. «Wir haben uns entschieden, ihn nicht zu verlängern. Wir kommunizieren das früher als gewöhnlich, um die Spekulationen zu beenden.» Das Team solle sich auf die bevorstehende Saison konzentrieren können.

Chris Froome Team Ineos
Chris Froome gewann mit dem Team Ineos (vormals Team Sky) viermal die Tour de France. - dpa

Grund für die Trennung ist Froomes Anspruch auf eine alleinige Position als Teamleader. «Das ist nichts, was wir ihm derzeit garantieren können», so Brailsford. «Ein Abschied vom Team Ineos kann ihm diese Sicherheit geben. Zugleich gibt es anderen Teammitgliedern die Chance, die Führungsrollen einzunehmen, die sie sich verdient haben.»

Damit ist wohl vor allem Tour-de-France-Titelverteidiger Egan Bernal gemeint. Der 23-jährige Bergspezialist wechselte erst 2018 zum damaligen Team Sky. Im Vorjahr holte der Kolumbianer sensationell den Gesamtsieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Auch der 2018er-Tour-Sieger Geraint Thomas stellt Ansprüche auf die Teamleader-Rolle.

Israel Start-Up Nation Badilatti
Matteo Badilatti im Einsatz für das Israel Start-Up Nation Team. - Israel Start-Up Nation

Für Chris Froome soll der Weg nach Israel gehen – zum Israel-Start-Up-Nation-Team. Dort wird der Brite die klare Nummer 1 in der Mannschaft sein. Das Team ging 2019 aus dem Katjuscha-Alpecin-Team hervor. Mit Patrick Schelling, Reto Hollenstein und Matteo Badilatti gehören auch drei Schweizer zur Mannschaft von Israel Start-Up Nation.

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