MotoGP: Aprilia-Star Aleix Espargaro hört am Saisonende auf

Der dreimalige Grand-Prix-Sieger Aleix Espargaro wird seine Karriere in der MotoGP am Saisonende beenden. Das verkündete der Spanier am Donnerstag vor seinem Heimrennen auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona. Espargaro hatte im Vorjahr sowohl den Sprint als auch den Grand Prix an gleicher Stelle gewonnen.

Der 34-Jährige hat eine kuriose MotoGP-Karriere hinter sich: Schon von 2007 bis 2009 fuhr der Spanier für Aprilia, damals noch in der 250er-Klasse. 2009 folgte das MotoGP-Debüt auf einer Pramac-Ducati. Nach einer enttäuschenden Saison 2010 verbrachte er ein Jahr in der Moto2, kehrte aber 2012 in die Königsklasse zurück.

Dort wurde Espargaro in der zweitklassigen Claiming-Rule-Kategorie zum Dominator, 2014 gelang auf Forward-Yamaha der erste Podestplatz. Es folgten zwei fruchtlose Jahre als Werkspilot beim jungen Suzuki-Team, ehe Espargaro 2017 zu Aprilia stiess. Dort erlebte er den Aufstieg der italienischen Marke zum Siegerteam mit.

2022 bescherte er Aprilia dann in Argentinien den ersten Grand-Prix-Sieg, im Vorjahr folgten zwei weitere Erfolge. In der laufenden Saison steht der Spanier aber im Schatten seines Landsmanns Maverick Vinales. Auch deshalb zieht der 34-Jährige nun einen Schlussstrich unter seine ungewöhnliche Laufbahn.

Wer sein Nachfolger beim Aprilia-Werksteam wird, ist noch offen. Allerdings gibt es eine Reihe von hochkarätigen Anwärtern auf das Werks-Motorrad. Sogar WM-Leader Jorge Martin gilt als Kandidat. Auch Ducati-Werkspilot Enea Bastianini und VR46-Fahrer Marco Bezzecchi werden gehandelt.