Lando Norris: Mit Ex-F1-Ingenieur zum virtuellen IndyCar-Sieg

Erstmals schickt McLaren 2020 ein Werksteam in die IndyCar-Serie. Die Stammfahrer dort sind Pato O'Ward und Oliver Askew. Weil die Serie aber aufgrund des Coronavirus pausieren muss, trug sie virtuelle Rennen in iRacing aus. Mit dabei: McLaren-Formel-1-Pilot Lando Norris.

Und der Brite, in seiner Freizeit stets gerne virtuell unterwegs, sorgte gleich für die Sensation. Bei seinem ersten Auftritt auf dem digitalen Circuit of the Americas holte er sich die Pole-Position und den Rennsieg. Dabei hatte er aber einiges an Unterstützung – sogar von seinem Ex-Renningenieur Andrew Jarvis.

Jarvis gehört seit 2020 dem neugeschaffenen IndyCar-Projekt von McLaren an. Für die virtuellen Rennen assistierte er aber seinem Ex-Schützling Lando Norris. «Ich denke, Jarv an Bord zu holen hat sehr geholfen. Meinen Ex-Formel-1-Ingenieur die Daten checken zu lassen, das war wirklich hilfreich.»

Für den Briten unterstreicht das auch die Komplexität moderner Rennsimulationen. «Viele der Dinge und Charakteristika, die ich an der echten Rennstrecke zeige, sieht man auch im Simulator. Manche davon sind gut, andere sind schlecht. Aber es ist wirklich gut, daran arbeiten zu können.»

«Es wird mehr und mehr wissenschaftlich, mehr Daten sind involviert. Die Programme werden besser und besser», so Norris. «Es ist natürlich nicht echt, aber du kannst dir trotzdem viele Dinge sehr genau ansehen. Es ist sehr interaktiv.»