Sophia Flörsch kam heute Sonntag in Macao an der schnellsten Stelle der engen Strecke vom Kurs ab und flog mit ihrem Rennwagen durch den Fangzaun.
Der Rennwagen von Sophia Flörsch wird durch den Aufprall in die Luft geschleudert-
Der Rennwagen von Sophia Flörsch wird durch den Aufprall in die Luft geschleudert. - Twitter/elacelerador_
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sophia Flörsch ist beim Weltfinale der Formel 3 schwer verunglückt.
  • Die 17-Jährige ist bei Bewusstsein und ansprechbar.
  • Sie wird am Montag operiert.

Die deutsche Nachwuchs-Rennfahrerin Sophia Flörsch ist beim Weltfinale der Formel 3 schwer verunglückt. Die 17 Jahre alte Münchnerin kam heute Sonntag in Macao an der schnellsten Stelle der engen Strecke vom Kurs ab und flog mit ihrem Rennwagen durch und über die Fangzäune. Die Autos erreichen an dem Punkt Geschwindigkeiten von bis zu 280 Stundenkilometer.

Nach offiziellen Angaben hat Flörsch eine Fraktur der Wirbelsäule erlitten. Das teilten die Veranstalter nach Untersuchungen durch den Chefarzt des General Spitals Conde S. Januario in Macao mit.

Flörschs Vater sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass seine Tochter keine Lähmungserscheinungen habe und alles bewegen könne. Laut einem Tweet von Flörsch soll sie am Montag operiert werden.

Vier weitere Personen verwickelt

Nach Angaben der Veranstalter wurden noch vier Personen in den Unfall verwickelt: Ein weiterer Fahrer, zwei Fotografen und ein Streckenposten. Alle seien bei Bewusstsein gewesen und würden nun medizinisch behandelt, hiess es.

Ein Video, das bei Twitter kursierte, zeigte, wie Flörsch praktisch ungebremst durch und über die Streckenbegrenzungen der Lisboa-Kurve krachte. Das Rennen, bei dem auch Formel-3-Europameister Mick Schumacher am Start war, wurde für rund eine Stunde unterbrochen.

«Ich hoffe, dass alle okay sind», sagte Mick Schumacher, der zum Zeitpunkt des Unfalls auf Rang sechs wie beim Start gelegen hatte. Er habe noch nichts von dem Unfall gesehen, betonte er.

Flörsch stieg erst in diesem Jahr in die Formel 3 auf, als sie in Zandvoort beim vierten Rennwochenende für den niederländischen Rennstall Van Amersfoort Racing startete. Sie fuhr zuvor in der Formel 4 als erste Frau zweimal aufs Podest.

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