Fernando Alonso holte in seiner Formel-1-Karriere zwei WM-Titel. Kritiker meinen, es hätten viel mehr sein müssen – darunter auch Ex-Teamchef Eddie Jordan.
Fernando Alonso Formel 1
Fernando Alonso stand in zwei Rennen für Aston Martin in der Formel 1 schon zweimal auf dem Podest. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fernando Alonso (41) fährt nach langem Warten wieder um die Spitzenplätze mit.
  • Der Spanier könnte sogar seinen ersten Rennsieg seit zehn Jahren einfahren.
  • Laut Ex-Teambesitzer Eddie Jordan müsste seine Bilanz aber deutlich besser aussehen.
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Am Sonntag jagt Fernando Alonso im dritten Saisonrennen seinen dritten Podestplatz. Der Wechsel von Alpine zu Aston Martin hat den Spanier überraschend zum ersten Red-Bull-Verfolger gemacht. Sogar Rennsiege scheinen im Saisonverlauf nicht undenkbar.

Kann Fernando Alonso mit Aston Martin in dieser Saison um Rennsiege kämpfen?

In Saudi-Arabien holte der Spanier den 100. Podestplatz seiner Formel-1-Karriere; sollte ihm tatsächlich ein Sieg gelingen, wäre es Nummer 33 für den zweifachen Weltmeister. Viele seiner Kritiker werfen ihm aber vor, dass er deutlich höhere Werte aufweisen sollte.

Fernando Alonso Formel 1
Fernando Alonso (Aston Martin) beim Saudi-Arabien-GP der Formel 1. - keystone

Schliesslich war es Fernando Alonso, der 2005 die Siegesserie von Michael Schumacher und Ferrari stoppte. Doch nach seinen zwei WM-Titeln mit Renault traf Alonso einige unglückliche Karriere-Entscheidungen. Für einen Titel reichte es seither nie mehr.

«Er hätte achtfacher Weltmeister werden müssen»

Das kritisiert nun auch ein ehemaliger Formel-1-Teamchef scharf: Eddie Jordan wirft dem heute 41-Jährigen vor, in seiner Karriere zu oft dem Geld gefolgt zu sein. Das erklärt der ehemalige Besitzer des F1-Teams, aus dem über die Jahre Aston Martin wurde.

Formel 1 Eddie Jordan
Früher war Eddie Jordan Teambesitzer in der Formel 1. - Keystone

«Er hätte sich seine Teams besser aussuchen müssen», schimpft Jordan im Interview mit «OLBG». «Ich werfe es ihm tatsächlich vor, dass er kein vierfacher, sechsfacher oder sogar achtfacher Weltmeister geworden ist.»

Ist Fernando Alonso nur dem Geld gefolgt?

Alonso habe bei der Team-Wahl auf die falschen Dinge geachtet – etwa beim Wechsel von McLaren zu Renault. «In seinen Dreissigern ist er dem Geld gefolgt, wenn er einen anderen Weg einschlagen hätte können.»

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2023 stand Fernando Alonso bei zwei Rennen zweimal als Dritter auf dem Podest. - keystone

Zumindest seine Sieg-Statistik werde der Spanier in dieser Saison aufbessern, glaubt Jordan. «Ich bin mir sicher, dass er Rennen gewinnen wird. Jetzt hat er ein Team um sich herum, das in der Lage ist, ihm ein gutes Auto zu geben.»

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