Lewis Hamiltons Ersatzmann George Russell kann seine unverhoffte Beförderung in den Formel-1-Mercedes immer noch kaum fassen.
Übernimmt für zumindest ein Rennen das Cockpit von Lewis Hamilton im Mercedes: George Russell. Foto: Rudy Carezzevoli/Getty Pool/AP/dpa
Übernimmt für zumindest ein Rennen das Cockpit von Lewis Hamilton im Mercedes: George Russell. Foto: Rudy Carezzevoli/Getty Pool/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton wird den Grand Prix am Sonntag nicht bestreiten können.
  • Der Weltmeister hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
  • Für ihn springt George Russell in die Bresche.

«Es bedeutet mir sehr viel, dass Mercedes mir diese Chance gegeben hat. Es musste so viel passieren in so kurzer Zeit. Dass sie bereit waren, das zu tun, macht mich sehr stolz», sagte der Brite vor dem vorletzten Saisonlauf in Bahrain. Der 22-Jährige ersetzt Weltmeister Hamilton zumindest am 6. Dezember beim Rennen in Sakhir, weil der Superstar wegen einer Corona-Infektion ausfällt.

Hamilton war am 30. November positiv getestet worden und musste sich daher in eine zehntägige Quarantäne begeben. Nach einigen Verhandlungen gab das Williams-Team seinen Stammpiloten Russell frei. Der Jungpilot kommt aus dem Juniorenprogramm von Mercedes. «Es waren intensive 48 Stunden», sagte Russell. Mercedes-Teamchef Toto Wolff habe ihn am Dienstagmorgen um 2.00 Uhr angerufen. Danach mussten zunächst ein neuer Helm und Rennanzug für Russell eingeflogen werden.

«Märchen ist das falsche Wort dafür. So hatte ich mir meine erste Erfahrung in einem Mercedes-Rennwagen nicht vorgestellt», sagte Russell. Es sei ein verrücktes Jahr, fügte er hinzu.

Er habe Hamilton eine aufmunternde Nachricht geschrieben, aber seither noch nichts von ihm gehört. «Ich bin mir sicher, dass es eine anstrengende Zeit für ihn ist. Wir haben eine gute Beziehung, und ich bin sicher, dass wir am Wochenende miteinander sprechen werden», sagte Russell.

Noch ist unklar, ob Hamilton rechtzeitig zum Saisonfinale in einer Woche in Abu Dhabi zurückkehren kann. Für Russell wird in Sakhir der 25 Jahre alte Brite Jack Aitken sein Formel-1-Debüt im Williams geben.

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