Ein tragischer Unfall auf der Kartbahn in Roggwil BE kostete einen 31-jährigen Aargauer das Leben. Unterschiedliche Darstellungen von Augenzeugen lassen Fragen offen.
Die Kartbahn in Roggwil wird von vielen genutzt um Teamevents durchzuführen.
Die Kartbahn in Roggwil wird von vielen genutzt um Teamevents durchzuführen. - Facebook
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Kartbahn in Roggwil BE kam es am Freitagabend zu einem tödlichen Unfall.
  • Ein Augenzeuge spricht davon, dass das Rennen «aggressiv» gefahren worden sei.
  • Ein anderer Augenzeuge spricht von einem «normalen» Rennen.

Ein Teamevent auf der Gokart-Bahn in Roggwil BE endete für einen 31-jährigen Motorrad-Mechaniker aus dem Kanton Aargau mit dem Tod. Der junge Mann war in einer Linkskurve mit der Bande kollidiert und wurde durch den Aufprall derart schwer verletzt, dass er kurze Zeit später im Spital verstarb (Nau berichtete).

Fahrer wurden verwarnt

Doch wie kam es zu dem schrecklichen Unfall? Ein Augenzeuge hat mit dem «Blick» gesprochen: «Bereits bei der Einwärmrunde war ein Kampfgeist zu spüren und es wurde sehr aggressiv gefahren.» Nach dem Trainingslauf habe das Bahnpersonal die Fahrer deshalb verwarnt und mit einer Sperre gedroht.

Die Männer hätten sich anschliessend benommen, im Finale seien sie aber wieder aggressiver unterwegs gewesen. Der Teilnehmer: «Bereits in der ersten Runde wurde gerammt. Nach einigen Runden bemerkten wir nur noch, dass ein Kart unter die Bande geraten war.» Das Rennen sei dann eine Minute nach dem heftigen Crash abgebrochen worden.

«Ganz normales Rennen»

Der Kartbahn-Betreiber widerspricht dieser Darstellung: «Das Rennen wurde sofort nach dem Crash gestoppt», so der stellvertretende Geschäftsführer des «Race-Inns». Ein anderer Renn-Teilnehmer bezeichnet das Rennen zudem als «ganz normal» und dementiert, dass die Teilnehmenden besonders aggressiv gefahren seien.

Kartbahn wieder freigegeben

Inzwischen war auch die Staatsanwaltschaft vor Ort und hat die Bahn wieder freigegeben. Zum Unfallhergang und zu den Sicherheitsmassnahmen kann sich der stellvertretende Kartbahn-Chef aber wegen den laufenden Ermittlungen nicht näher äussern, so das Boulevardblatt.

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