Ab der Saison 2021 wird aus dem Racing-Point-Team Aston Martin. Die britische Traditionsmarke kehrt in die Formel 1 zurück.
Racing Point Aston Martin
Nur noch 2020 in Pink? Aus Racing Point wird bald Aston Martin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aus Racing Point wird ab kommender Saison das Aston-Martin-Werksteam.
  • Racing-Point-Besitzer Lawrence Stroll steigt bei der britischen Traditionsmarke ein.
  • Leidtragender sind die Le-Mans-Pläne mit der Aston Martin «Valkyrie».

Bekannt war der Plan schon länger, nun gibt es endgültige Gewissheit: Aston Martin kehrt in die Formel 1 zurück. Die britische Traditionsmarke übernimmt ab kommender Saison das Racing-Point-Team. Am Dienstag stimmte die Aston-Martin-Konzernspitze der Übernahme zu.

Lawrence Stroll Aston Martin
Lawrence Stroll wird neuer Vorstandsvorsitzender von Aston Martin. - Racing Point

Verantwortlich dafür ist Racing-Point-Teambesitzer Lawrence Stroll. Der Vater von Racing-Point-Fahrer Lance Stroll ist seit 2018 Eigentümer des ehemaligen Force-India-Rennstalls. Sein Finanz-Konsortium, Yew Tree, steigt mit Anfang April bei Aston Martin ein. Der Deal ist rund 650 Millionen Schweizer Franken schwer.

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Damit erwirbt Stroll auch das Recht, sein Racing-Point-Team nach der britischen Traditionsmarke zu benennen. Das britische Urgestein kehrt damit erstmals nach 1960 wieder in die Formel 1 zurück.

Von Jordan über Force India zu Aston Martin

Das zukünftige Aston-Martin-Werksteam hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Vor Racing-Point-Zeiten hiess es zwischen 2008 und 2018 Force India, davor ein Jahr lang Spyker. 2006 trat das Team als Midland F1 in der Formel 1 an. Hervorgegangen war man aus dem 1991 gegründeten Jordan-Team.

Aston Martin Valkyrie
Aston Martin wird die «Valkyrie» nicht wie angekündigt in der WEC zum Einsatz bringen. - Aston Martin Racing

Verlierer der Übernahme ist die geplante Kooperation zwischen Aston Martin und Red Bull bei den 24 Stunden von Le Mans. Gemeinsam wollte man mit dem – mit Red Bull entwickelten – Hypercar «Valkyrie» beim Langstrecken-Klassiker starten. Daraus wird nun nichts, der Rückzug aus der WEC ist bereits seit Februar beschlossene Sache.

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