Aus der erhofften Medaille für eine der Schweizer Sprintstaffeln an der EM in Rom wird nichts. Die Männer werden Fünfte, die Frauen werden disqualifiziert.
Die Schweizerinnen werden im EM-Final Vierte – aber wegen des Stab-Verlustes disqualifiziert. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerinnen werden im Staffel-Final Vierte – und dann disqualifiziert.
  • Auf der Ziellinie verliert Schlussläuferin Sarah Atcho-Jaquier den Staffelstab.
  • Bei den Männern reicht Rang fünf nicht für die Olympia-Limite.
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Die Schweizer Sprintstaffeln verpassen die erhofften EM-Medaillen in Rom. Die Männer rund um 200-Meter-Europameister Timothé Mumenthaler müssen sich mit Rang fünf begnügen. Für die Frauen gibt es nach einem dramatischen Finish Tränen statt Edelmetall.

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Das Schweizer Frauen-Quartett in der Besetzung Géraldine Frey, Salomé Kora, Léonie Pointet und Sarah Atcho-Jaquier erlebte ein Drama. Nach guten Wechseln sah es so aus, als würden die Schweizerinnen Bronze gewinnen. Doch wurde Atcho-Jaquier kurz vor dem Ziel noch von der Niederländerin Tasa Jiya überholt.

Staffel Schweiz EM
Bei den Schweizerinnen fliessen nach der EM-Disqualifikation bittere Tränen. - keystone

Das war insofern nicht ganz so ärgerlich, als Atcho-Jaquier kurz vor dem Ziel den Stab verlor. Damit wurden die Schweizerinnen ohnehin disqualifiziert. Sonst wäre eine gute Zeit von 42,48 Sekunden in die Wertung gekommen. Gold sicherten sich die favorisierten Britinnen.

Männer verpassen Olympia-Limit deutlich

Die Schweizer Männer mit Pascal Mancini, William Reais, Bradley Lestrade und Mumenthaler mussten viel riskieren. Für sie ging es noch um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris. Allerdings liefen die Wechsel nicht wie gewünscht.

Schweiz Staffel EM Mancini
Pascal Mancini im Einsatz für die Schweizer Sprint-Staffel an der EM in Rom. - keystone

Dennoch lag Mumenthaler kurz auf einem Medaillenplatz, letztendlich resultierte in 38,68 Sekunden wie vor zwei Jahren in München der 5. Platz. Damit blieben die Schweizer im Olympia-Ranking im 18. Rang.

Um den Sprung in die Top-16 und die Olympia-Qualifikation zu schaffen, wäre eine Zeit von 38,29 Sekunden nötig gewesen. Den Titel holte Italien (37,82).

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