Vor 85 Jahren sicherte sich Jesse Owens einen Platz in den Geschichtsbüchern der Leichtathletik. Der US-Amerikaner stellte in 45 Minuten sechs Weltrekorde auf.
Jesse Owens
Jesse Owens bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, wo er vier Goldmedaillen gewann. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jesse Owens stellte 1935 in 45 Minuten sechs Weltrekorde auf.
  • An Olympia 1936 in Berlin gewann er daraufhin vier Goldmedaillen.
  • Trotzdem ging seine Karriere auf unschöne Art und Weise zu Ende.

Der 25. Mai 1935 war einer der denkwürdigsten Tage in der Geschichte der Leichtathletik. Innerhalb von 45 Minuten stellte der US-Amerikaner Jesse Owens in Ann Arbor, Michigan, nicht weniger als sechs Weltrekorde auf.

Jesse Owens: Vier Wettkämpfe für sechs Rekorde

Um Viertel nach drei nachmittags ging der Wahnsinn los. Der Mann aus Ohio legte zunächst die 100 Yards (91,44 Meter) in 9,4 Sekunden zurück. Im Weitsprung doppelte er wenig später gleich nach. Die umgerechnet 8,13 Meter waren gleichbedeutend mit dem ersten 8-Meter-Satz in dieser Disziplin.

Kurz nach halb vier folgte der dritte Streich. Die 220 Yards (201,168 Meter) lief er in der Weltrekordzeit von 20,3 Sekunden. Weil Rekorde über 220 Yards auch für die 200 Meter galten, stand Owens nun bereits bei vier Bestmarken.

Schliesslich folgte um 16 Uhr noch ein weiterer Doppelrekord. Für die 220 Yards Hürden, eine heute nicht mehr gelaufene Disziplin, benötigte der Superstar lediglich 22,6 Sekunden.

Das unschöne Ende einer erfolgreichen Karriere

Übrigens, die Karriere des Sportlers, der 1980 im Alter von 67 Jahren verstarb, ging unrühmlich zu Ende. Obwohl er 1936 in Berlin vier olympische Goldmedaillen gewann, wurde er vom US-Verband danach wegen eines Streits gesperrt. Die Anerkennung für seine Leistungen blieb im lange verwehrt.

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