Zum ersten Mal seit 14 Jahren ist die Schweizer Handball-Nati der Männer wieder bei einer Europameisterschaft mit dabei. Heute startet ihre Vorbereitung.
Schweiz
Die Schweizer Handballnationalmannschaft der Männer befindet sich im Aufwind. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Abend startet die Schweiz in ihre EM-Vorbereitung.
  • Am Yellow Cup testet die Nati gegen die Ukraine, Tunesien und die Niederlande.
  • Das erste EM-Spiel geht am 10. Januar gegen Gastgeber Schweden über die Bühne.

In der Schweiz ist der Handballsport in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund gerückt. Nun lebt dieser ganz neu auf.

Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft ist zum ersten Mal seit 14 Jahren bei einer Europameisterschaft mit dabei. In der Gruppe zwei der Qualifikation sichert sich die Schweiz gegen Kroatien, Serbien und Belgien den 2. Rang und somit die direkte Qualifikation.

Woher kommt der Aufwind?

Gründe für den neuen Schwung gibt es gleich mehrere: Der aktuelle Nati-Kader besteht aus einer sehr guten Mischung aus jungen, hungrigen Spielern und älteren, routinierteren Akteuren. Zudem reisen voraussichtlich neuen Spieler aus ausländischen Top-Ligen mit der Schweiz an die Europameisterschaft.

Einer davon ist Andy Schmid. Der 36-Jährige spielt in der deutschen Handball-Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen und wurde schon mehrfach als bester Spieler der Liga ausgezeichnet.

Andy Schmid
Andy Schmid gehört zu den Leistungsträgern im Schweizer Kader. - Keystone

Auch entscheidend für den Schweizer Erfolg ist Nationaltrainer Michael Suter. Der Coach gilt als guter Taktiker und hat mit vielen seiner aktuellen Stammspieler bereits im Juniorenalter zusammengearbeitet.

Michael Suter
Michael Suter dirigiert die Schweiz an die Handball-EM - Keystone

Vorbereitung am Yellow Cup

Am heutigen 3. Januar startet die EM-Vorbereitung. Am Yellow Cup in Winterthur tritt die Schweiz gegen Titelverteidiger Tunesien und die EM-Teilnehmer Ukraine und Niederlande an. In diesen drei Spielen will das Team von Michael Suter internationales Wettkampfniveau erreichen, um an der EM zu bestehen.

Handball
Das Vorbereitungsprogramm der Schweizer Handball-Nati. - Instagram/handball.ch

Zur Verfügung stehen dem Coach dafür ein 19-Mann-Kader, bestehend aus neun Legionären und zehn in der Schweiz tätigen Spielern. Vor dem EM-Start wird das Kader auf 17 Spieler reduziert.

Zuversichtlich an die EM

Die Handball-Europameisterschaft 2020 wird gleich in drei Ländern – Schweden, Norwegen und Österreich – ausgetragen. Die Schweizer Nationalmannschaft spielt alle ihre Vorrundenspiele in Göteborg (SWE).

Am 10. Januar findet zum Start gleich der Kracher gegen Schweden statt. Die Gastgeber sicherten sich an der EM 2018 die Silbermedaille und gehen als Favorit in diese Partie und ins Turnier.

Schweden
Schweden gilt als einer der grössten Anwärtern auf den Titel. - Instagram/handbollslandslaget

Die beiden weiteren Spiele der Vorrunde bestreitet die Schweiz gegen Polen (12. Januar) und Slowenien (14. Januar). Mit diesen sollte die Schweiz durchaus mithalten können.

Für die Hauptrunden-Qualifikation müsste die Schweiz mindestens Gruppenzweiter werden. Gelänge ihnen dieser Coup, dürften sie sich zu den besten zwölf Mannschaften Europas zählen.

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