Die Handballer von HC Kriens-Luzern trotzen allen Widerständen und bezwingen Schaffhausen in einem epischen Spiel nach Penaltyschiessen mit 50:49.
HC Kriens Luzern
Unglaubliches Comeback des HC Kriens-Luzern in einem dramatischen Halbfinal-Spiel gegen Schaffhausen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der HC Kriens-Luzern verkürzt die Best-of-5-Serie gegen die Kadetten auf 1:2.
  • Im dritten Spiel gewinnen die Zentralschweizer mit 50:49 nach Penaltyschiessen.

Obwohl die Kadetten Schaffhausen zehn Minuten vor Schluss 27:22 führten, ist der 13. Meistertitel noch nicht im Trockenen. Qualifikationssieger Kriens-Luzern gewinnt noch 50:49 nach Penaltyschiessen und verkürzt in der Best-of-5-Serie auf 1:2.

Dank vier Toren in Serie nach der Führung gingen die Kadetten 4:1 (6.) in Führung. In der Folge lagen sie bis zum 28:28 stets vorne. 44 Sekunden vor dem Ende glich Andy Schmid für HC Kriens-Luzern per Penalty zum 29:29 abermals aus.

Dabei blieb es in der regulären Spielzeit. Da der Krienser Keeper Rok Zaponsek praktisch mit der Schlusssirene einen Schuss von Donak Bartok abwehrte.

HC Kriens-Luzern
Grosse Freude beim HC Kriens-Luzern nach dem Sieg gegen die Kadetten. - Keystone

Auch nach zwei zehn Minuten dauernden Verlängerungen stand es unentschieden, und zwar 42:42. Deshalb musste das Penaltyschiessen zwischen HC Kriens-Luzern und den Kadetten entscheiden.

In diesem trafen die ersten 14 Schützen, worauf Zaponsek sowohl gegen Torben Matzken als auch gegen Bartok parierte. Die erste Chance, das Spiel zu gewinnen, vergab Levin Wanner noch, Marin Sipic hielt der Nervenbelastung dann aber stand.

Kadetten kontrollieren die Partie gegen HC Kriens-Luzern

Lange sah es in der mit 3000 Zuschauern ausverkauften Arena in Sursee nicht nach einem solch packenden Finale aus. Die Kadetten kontrollierten die Partie nach dem guten Start bis zum 16:11 (27.). Dennoch war zur Halbzeit alles offen, verkürzte doch Kriens-Luzern auf 14:16.

Nach dem 16:17 (33.) vergaben zuerst Schmid und dann Dimitrij Küttel die Möglichkeit zum Ausgleich. Beide scheiterten am Schaffhauser Goalie Martin Ziemer. Dieser ersetzte kurz vor der Pause den angeschlagenen Kristian Pilipovic.

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HC Kriens-Luzerns Gino Steenaerts freut sich über seinen Treffer. - Keystone

Pilipovic kehrte für die Verlängerung zurück und hatte bis zum Wechsel acht Schüsse (total zwölf) abgewehrt. Ziemer verzeichnete sechs seiner acht Paraden bis zur 42. Minute.

Damit hatte der 40-jährige Deutsche grossen Anteil daran, dass die Kadetten wieder davonzogen. In der 44. Minute führten sie erstmals wieder mit fünf Treffern (23:18), letztmals beim 27:22 (50.).

Danach starteten die Zentralschweizer eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd, die mit dem viel umjubelten Sieg endete. Damit geht die Serie am kommenden Donnerstag um 18.15 Uhr in Schaffhausen weiter.

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