Weltmeister Dänemark steigt als Topfavorit in die am Donnerstag beginnende Handball-EM in Ungarn und der Slowakei. Über dem Turnier schwebt das Coronavirus.
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Dänemarks Mikkel Hansen wirft auf das Tor der Ägypter. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag beginnt die Handball-EM in Ungarn und der Slowakei.
  • Die Organisatoren hoffen, das Turnier trotz Corona-Welle durchführen zu können.
  • Als Top-Favoriten werden die Dänen gehandelt.

Vor einem Jahr rückte das Schweizer Nationalteam kurzfristig an die WM in Ägypten nach. Danach scheiterte die SHV-Auswahl in der EM-Qualifikation äusserst unglücklich. Deshalb sind die Schweizer diesmal nicht die zweite, sondern die erste Ersatznation.

Dennoch sind die Chancen, nachzurücken, nur theoretischer Natur. Auch, wenn es im Vorfeld der EM bei den Teams viele positive Fälle gab.

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Die Schweden in einem Spiel gegen die Schweizer Auswahl. - Keystone

«Die Zeiten sind schwierig, aber wir sind erfahren damit und gut gerüstet, den Mannschaften ein sicheres Umfeld bieten zu können.» Dies sagt EHF-Generalsekretär Martin Hausleitner. Teilnehmen darf nur, wer geimpft oder genesen ist, wobei beides nicht länger als ein halbes Jahr zurückliegen darf.

Dänemark in Favoriten-Rolle

Dänemark um Topstar Mikkel Hansen wird von den Buchmachern als klarer Favorit auf EM-Gold angesehen. Die Skandinavier verteidigten vor einem Jahr den WM-Titel erfolgreich, bei den Olympischen Spielen in Tokio holten sie Silber. Der zweite und letzte EM-Triumph der Dänen liegt zehn Jahre zurück, 2020 scheiterten sie sogar in der Vorrunde.

Das gleiche Desaster erlebte damals Olympiasieger Frankreich. Die «Equipe tricolore» gilt es wie zuletzt immer, auch auf der Rechnung zu haben. Allerdings fehlen den Franzosen mit Nedim Remili und Abwehrspezialist Luka Karabati zwei wichtige Eckpfeiler.

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Frankreichs Superstar Luka Karabatic zieht auf. - Imago

Spanien muss beim Versuch, zum dritten Mal in Serie Europameister zu werden ohne Alex Dujshebaev auskommen. Auch Schweden ist einiges zuzutrauen.

Deutschland lediglich Aussenseiter

Bloss Aussenseiter ist Deutschland, das ohne etliche Topspieler antritt. Beispielsweise erklärte der langjährige Captain Uwe Gensheimer den Rücktritt aus dem Nationalteam. Deshalb figurieren neun EM-Debütanten in der Mannschaft.

Gespielt wird in fünf Arenen, wovon drei in Ungarn stehen. Die Finalpartien werden in Budapest ausgetragen. In Ungarn gibt es keine Zuschauerbeschränkungen, in der Slowakei ist eine Auslastung von bis zu 25 Prozent erlaubt.

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