Die erhoffte Wende war der erste Liga-Saisonsieg von YB gegen Winterthur nicht: Zuhause gegen GC verfällt man in alte Muster und verliert mit 0:1.
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YB verliert auch gegen GC. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • YB unterliegt zuhause gegen GC nach einem enttäuschenden Auftritt mit 1:0.
  • Der Siegtreffer für die Hoppers fällt aus dem ersten Angriff nach nur vier Minuten.
  • Danach beissen sich die Berner an engagierten Zürchern die Zähne aus.
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Gross waren die Hoffnungen und Erwartungen bei YB nach dem ersten Saisonsieg in der Super League. Doch den Schwung aus dem 4:1 in Winterthur können die Berner nicht ins Heimspiel gegen GC mitnehmen. Ein zahnloser Auftritt vor heimischer Kulisse wird mit einer 0:1-Niederlage gegen die Hoppers bestraft.

Nach der Partie gehen die Spieler zu den Fans. Es sei nachvollziehbar, dass die Anhänger sauer sind, sagt Cedric Itten zu SRF. Die Resultate stimmten nicht. «Wir wollten den Sieg holen, aber das ist uns nicht gelungen.»

Traust du YB noch den Meistertitel zu?

Es dauert nur vier Minuten, dann führt GC im Wankdorf bereits. Bei einem schnellen Vorstoss über Giotto Morandi und Young-Jun Lee sieht YB-Captain Ali Camara ganz schlecht aus. Erst verschläft er den Zweikampf gegen Morandi, dann fälscht er dessen Abschluss unhaltbar ab. Von Ballmoos kann nur hinterherschauen, dann steht es 1:0.

YB GC Super League
Die Spieler von GC feiern das Tor zum 1:0 gegen YB. - keystone

Auch nach dem Führungstreffer sind die Zürcher die bessere Mannschaft und kommen immer wieder zu Chancen. Lee zögert nach 12 Minuten alleine vor von Ballmoos zu lange, hätte aber im Abseits gestanden. Nach 23 Minuten findet Morandi mit einem Querpass keinen Mitspieler. YB hat zwischenzeitlich nur nach einem Eckball eine Halbchance.

YB findet gegen GC nicht in die Spur

Nach einer halben Stunde dann aber der Dämpfer für GC: Amir Abrashi sitzt am Boden, zeigt an, dass es nicht mehr weitergeht. Der Routinier muss vom Platz, für ihn kommt Tim Meyer in die Partie. Der Ausfall des Captains dämpft zwar den Vorwärtsdrang der Hoppers, macht YB aber deshalb nicht besser oder gefährlicher.

Das frühe Gegentor habe es schwierig gemacht, so Itten. «Wir sind in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel gekommen.» GC habe clever gespielt.

YB GC Super League
YB tut sich gegen GC schwer. - keystone

Die Einwechslung von Kastriot Imeri nach der Pause stärkt YB zwar ein wenig, Torchancen bleiben aber die Ausnahme. Die Hoppers bleiben in der eigenen Hälfte bissig und lauern auf Chancen für den entscheidenden Nadelstich. Brenzlig wird es nur nach einer Athekame-Flanke, bei der Hammel einschreiten muss.

Verlieren die Berner ihren Captain erneut?

Mit Fortdauer der zweiten Hälfte werden die Berner dann besser, die beste Chance hat Ugrinic nach 64 Minuten. Sein Distanzhammer aus 17 Metern ist aber zu zentral, Hammel stoppt ihn sicher. Auf der Gegenseite muss sich von Ballmoos bei einem Ndenge-Distanzschuss ebenfalls auszeichnen.

YB GC Kastriot Imeri
Kastriot Imeri bringt neuen Schwung in das Spiel von GC. - keystone

Ausgerechnet in die bislang stärkste Phase von YB setzt es den nächsten Dämpfer: Captain Loris Benito bleibt im eigenen Strafraum sitzen und hält sich den linken Oberschenkel. Für den erst kürzlich zurückgekehrten Berner Captain geht es nicht weiter. Nun droht ein Schlüsselspieler im Kracher gegen den FC Barcelona zu fehlen.

YB hat VAR-Glück im eigenen Sechzehner

Eine Viertelstunde vor Schluss dann der Aufreger im Berner Strafraum: Nach einer schönen Kombination ist von Ballmoos vor Morandi am Ball, der im Sechzehner liegenbleibt. Die Zürcher fordern den Strafstoss – und müssten ihn bekommen: Athekame trifft Morandi am Fuss, der VAR meldet sich aber nicht. Glück für YB!

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YB kommt gegen GC oft einen Schritt zu spät. - keystone

Die Hoppers sind in den Schlussminuten wieder besser im Spiel, den Bernern fällt offensiv nichts ein. In der Nachspielzeit muss von Ballmoos sogar noch bei einem Schürpf-Kopfball entscheidend einschreiten. Am Ende rettet GC seine knappe Führung über die Zeit und entführt alle drei Punkte aus Bern.

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