YB ringt Tirana nieder und steht in der Europa-League-Gruppenphase

Mit einem souveränen Auftritt hat sich der Schweizer Double-Gewinner YB den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase gesichert. Die Berner gewinnen zuhause mit 3:0 gegen den albanischen Meister KF Tirana.

Die erste richtig gute Chance vergibt Nicolas Moumi Ngamaleu nach knapp zehn Minuten. Der Angreifer steht alleine vor dem Tirana-Schlussmann, hebt den Ball aber meilenweit über das Tor. Zudem startete er aus abseitsverdächtiger Position, die Fahne blieb unten.

Auf der Gegenseite muss von Ballmoos gleich zwei Mal eingreifen. Beide Male kommt Calé nach cleveren Zuspielen zu guten Schussmöglichkeiten. Beide Male ist der YB-Torhüter aber auf dem Posten.

In Halbzeit eins haben die Berner klar mehr vom Spiel, können ihre Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Mehr als einmal vergeben Ngamaleu oder Nsame vielversprechende Chancen. Unterdessen bleiben die Gäste im Konter brandgefährlich.

Der Führungstreffer für YB nach knapp 42 Minuten ist dafür hochverdient. Auf der linken Seite setzt sich Ngamaleu geschickt gegen seinen Gegner durch. Seine Flanke landet perfekt auf dem Kopf von Christian Fassnacht. Der muss aus fünf Metern nur noch einnicken.

Nach dem Seitenwechsel machen die Berner ihre Sache besser. Eine schöne Kombination landet bei Ngamaleu, der aus dem Strafraum mit rechts abzieht. Der Tirana-Schlussmann pariert, aber Nsame versenkt den Abpraller mit Wucht im Netz.

Nach einer knappen Stunde hat der Torjäger des Vorjahres dann die Grosschance auf die endgültige Entscheidung. Nach Zuspiel von Elia lässt Nsame einen Albaner aussteigen. Sein Abschluss ist aber zu zentral.

Fünf Minuten macht der Goalgetter seine Sache besser. Christian Fassnacht startet nach Zuspiel von Silvan Hefti gut in die Tiefe. Sein Zuspiel zur Mitte verwertet Nsame souverän. Fassnacht kam aber aus abseitsverdächtiger Position.

Es kommt Frust auf bei den Gästen – und das rächt sich. Torassa holt sich für ein rüdes Einsteigen gegen Sierro seinen zweiten Gelben Karton ab. Die Albaner sind damit in der letzten knappen halben Stunde auch noch in Unterzahl.

Es folgt ein Berner Powerplay, dem ohne die ausgewechselten Fassnacht und Nsame aber die letzte Durchschlagskraft fehlt. Die dezimierten Albaner werden aber nicht mehr gefährlich, YB ist dem 4:0 näher als Tirana dem 1:3.

Letztlich zieht der Double-Gewinner verdient in die Europa-League-Gruppenphase ein. Am Freitag wird ausgelost, mit wem es die Berner dann aufnehmen müssen.