Russlands Nationaltrainer hat den unter Doping-Verdacht stehenden Ruslan Kambolow aus dem vorläufigen WM-Kader gestrichen. Dieser hatte sich zuvor bei einem Spiel seines Vereins eine Verletzung zugezogen.
Ruslan Kambolow ((l.) wird an der WM 2018 nicht für Russland spielen.
Ruslan Kambolow ((l.) wird an der WM 2018 nicht für Russland spielen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat sein vorläufiges WM-Kader nochmals geändert.
  • Der unter Doping-Verdacht stehende Kambulow wird durch Ignaschewitsch ersetzt.

Gastgeber Russland hat Ruslan Kambolow aus seinem vorläufigen Kader für die Fussball-Weltmeisterschaft gestrichen. Der Profi hatte sich tags zuvor bei einem Spiel für Rubin Kasan eine Verletzung am Wadenmuskel zugezogen. Erst Ende vorigen Monats hatte der Weltverband Fifa nach Aussagen von Kambolows Anwälten die Doping-Ermittlungen gegen den Mittelfeldspieler eingestellt. Es gebe keine Beweise für die Einnahme verbotener leistungssteigernder Mittel, teilte die Kanzlei in Moskau mit.

Der damals noch für Sport zuständige russische Vizeregierungschef Witali Mutko hatte im Februar enthüllt, dass gegen den 28 Jahre alten Kambolow ermittelt werde. Er stehe auf einer Verdachtsliste von elf russischen Fussballspielern, die die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA der FIFA gemeldet hatte.

Sergej Ignaschewitsch ersetzt Kambulow.
Sergej Ignaschewitsch ersetzt Kambulow. - AP Photo

Kambolow wurde nun von Cheftrainer Stanislaw Tschertschessow durch den 38-jährigen Sergej Ignaschewitsch ersetzt. Vom Russischen Fussball-Verband hiess es, dass die Trainer auf Kambolow verzichteten, weil die Genesungszeit bis zum Beginn der Weltmeisterschaft zu knapp sei. Innenverteidiger Ignaschewitsch hat 120 Einsätze für Russland bestritten, zuletzt aber bei der EM 2016 für die Sbornaja gespielt.

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