Am 19. Mai findet in Bern der Cupfinal statt. Die Bewilligung steht aber noch aus. Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause macht eine Auslegeordnung.
Reto Nause, der Berner Sicherheitsdirektor, im Interview mit Nau. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 19. Mai steigt der Cupfinal in Bern zwischen Basel und Thun.
  • Berns Sicherheitsdirektor hat noch keine Bewilligung für den Anlass erteilt.
  • Fans des FC Basel haben angekündigt, mit gefälschten Tickets nach Bern zu reisen.

Am 19. Mai messen sich der FC Thun und der FC Basel im Schweizer Cupfinal. Der traditionsreiche Sportanlass findet nach 2018 zum zweiten Mal in Folge im Stade de Suisse statt.

Fussballspiele unterliegen dem Hooligankonkordat, benötigen eine Bewilligung. Wie Nau herausfand: Eine solche ist seitens der Stadt Bern noch nicht erteilt worden!

Grund: Es drohen Ärger und Chaos mit den FCB-Fans.

Die Fans von der Muttenzerkurve drohen wegen der Preispolitik des SFV, keine offiziellen Matchtickets zu kaufen. Es werden eigene, billigere Fantasie-Tickets gedruckt und verkauft.

Das gesammelte Geld soll dann dem SFV überreicht werden. Und die Kurve ruft zu einer individuellen Anreise und damit zum Boykott der Extrazüge auf. Das wäre fatal.

Steht der Cupfinal in Bern einmal mehr auf der Kippe?

Berns Sicherheitsdirektor Reto Nauses spricht von einer aussergewöhnlichen Situation. «Wir sind in Verhandlungen mit dem Fussball-Verband und beurteilen die Situation. Es gibt auch Gespräche mit der Kantonspolizei, den Vereinen, den Fanvertretungen und den Behörden. Danach werden wir beschliessen.»

Nause ist zuversichtlich, sagt: «Alle müssen sich bewegen, dann gibt es eine gute Lösung. Darauf hoffe ich.»

Auf eine Spekulation, ob der Cupfinal notfalls in einer anderen Stadt ausgetragen werden wird, will sich Nause nicht einlassen.

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