Nach einem halben Jahr ist das Wüsten-Abenteuer von Sekou Sanogo vorbei. Der Mittelfeldmotor ist ein interessanter Mann für Schweizer Clubs – auch für den FCB.
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Sekou Sanogos Wüsten-Aufenthalt ist bereits wieder zu Ende. - Instagram / @Sanogo_Sekou_Junior
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sekou Sanogo (30) hat seinen Vertrag bei Wüsten-Club Ittihad FC aufgelöst.
  • Kehrt der Ivorer jetzt in die Super League zurück?
  • Sanogo ist bereits nicht mehr in Saudi-Arabien.

Schon länger spekulierte man über einen möglichen Wüsten-Abgang von Sekou Sanogo (30). Letzte Woche wurde er auf dem Portal «transfermarkt.ch» als «vereinslos» aufgeführt.

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Sekou Sanogo ist momentan vereinslos. - transfermarkt.ch

Am Freitag löst Sekou Sanogo den Vertrag bei Ittihad FC mit sofortiger Wirkung auf (Nau berichtete exklusiv). Sanogo befindet sich bereits wieder in der Schweiz.

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Sekou Sanogo mit seinem Berater Gianluca Di Domenico. - Instagram / @Sanogo_Sekou_Junior

Sekou Sanogo vor Rückkehr in die Schweiz?

Mit seiner Qualität dürfte er nun auch für Schweizer Clubs wieder interessant werden. Schliesslich war er bei YB in der Meistersaison 2017/18 absoluter Leistungsträger.

Er ist nach dem Abgang in Saudi-Arabien zwar ablösefrei. Dafür muss der neue Verein bezüglich Lohnkosten tief in die Tasche greifen.

Da der Mittelfeldmotor nicht billig ist, kommen in der Schweiz nur vier Clubs für einen Wechsel in Frage.

Europa League oder Abstiegskampf?

Ein Erdbeben auslösen könnte der FC Basel. Sanogo war bei YB stets Publikumsliebling – einen Wechsel zum Rivalen aus der Rheinstadt würde ihm wohl nie verziehen. Bei den «Bebbi» wäre er ein 1:1-Ersatz für den nach Brügge abgewanderten Eder Balanta. Mit der Europa League hat der FCB Argumente.

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Eder Balanta sorgte für viel Präsenz im Basler Mittelfeld. - Keystone

Ein Wechsel zum direkten Konkurrenten um die Meisterschaft wäre aus Berner Sicht hart. Zudem würde er bei YB mit seiner Robustheit eine Alternative zu Neuzugang Vincent Sierro bilden. Auch die Stadtberner sind in der Europa League vertreten – und haben das attraktivere Los gezogen als die Basler. Die Fans würden sich über eine Rückkehr freuen.

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Sekou Sanogo bei der Verabschiedung in Bern. - Keystone

Dritter Anwärter ist der FC Zürich. Mit 14 Gegentreffern in sechs Partien sind die Zürcher bislang die Schiessbude der Liga. Sanogo könnte die gewünschte Stabilität in die Mannschaft bringen und den Magnin-Club wieder festigen.

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Schwacher Saisonstart: Ludovic Magnin verwirft an der Seitenlinie die Hände - Keystone

Auch Sion-Präsident Christian Constantin sollte man immer auf der Rechnung haben. CC will mit seinem Verein endlich wieder oben mitspielen. Die finanziellen Mittel wären vorhanden. Mit Anto Grgic, Seydou Doumbia und Valon Behrami kamen bereits namhafte Verstärkungen.

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Seydou Doumbia posiert mit Barthelemy Constantin, Sportdirektor FC Sion. - Keystone

Für letzteren könnte Sekou Sanogo auch für etwas Entlastung sorgen. Behrami gilt als sehr verletzungsanfälliger Spieler.

Das grosse Buhlen um Sanogo hat begonnen.

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