Schweizer Nati: Renato Steffen sorgt für den schnellsten Hattrick

Als Torjäger glänzte Renato Steffen in der Schweizer Nati bisher nicht. Doch gegen Belarus stellt der Lugano-Routinier nun sogar einen Rekord auf.

Renato Steffen Schweizer Nati — Renato Steffen feiert mit dem Matchball nach seinem Hattrick für die Schweizer Nati gegen Belarus in der EM-Qualifikation. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Renato Steffen erzielt beim 5:0-Sieg über Belarus einen historischen Hattrick.
Der Lugano-Veteran trifft zwischen der 5. und 29. Minute gleich dreimal.
Es ist der schnellste lupenreine Hattrick in der Geschichte der Schweizer Nati.

Es dauerte keine halbe Stunde, dann hatte Renato Steffen beim EM-Quali-Auftakt gegen Belarus schon Geschichte geschrieben: Auswärts im serbischen Novi Sad traf der Lugano-Flügelflitzer innerhalb der ersten 30 Minuten gleich dreifach.

Schafft die Schweizer Nati die EM-Qualifikation?

Und damit stellte der 31-Jährige einen überraschenden Rekord auf: Noch nie hatte ein Schweizer Nationalspieler einen schnelleren Hattrick erzielt. Noch dazu war es der erste lupenreine Dreierpack seit 63 Jahren!

Historischer Hattrick für die Schweizer Nati

Mit dem bis dato letzten solchen hatte Josef Hügi im Oktober 1960 erzielt. Beim 6:2-Sieg gegen Frankreich erzielte der 1995 verstorbene Mittelstürmer sogar fünf seiner 22 Länderspiel-Treffer. Drei davon fielen ununterbrochen zwischen Minute 61 und Minute 80.

Schweizer Nati Seppe Hügi — Josef «Seppe» Hügi erzielt 1960 gegen Frankreich sogar fünf Treffer in einem Spiel. - Keystone

Steffen war rund vier Minuten schneller – und war bisher auch kein Nati-Torgarant: In seinen bisher 29 Einsätzen für die Schweizer Nati hatte der 31-Jährige erst einen Treffer erzielt. Im Oktober 2021 trug er sich beim 4:0-Sieg über Litauen in die Torschützenliste ein.

«Der wird sicher einen Ehrenplatz erhalten», sagt Steffen über im SRF-Interview über den Matchball. «Das ist mir noch nicht so oft gelungen, ein Hattrick.» Tatsächlich hat Steffen erst einmal einen Dreierpack verbucht: Im April 2016, beim 7:0-Triumph des FCB über St.Gallen.

«Ich bin sicher stolz», sagt Steffen, angesprochen auf den Vergleich mit Hügi. «Für mich ist aber an erster Stelle, dass wir als Mannschaft gewonnen haben. Fürs Selbstvertrauen ist es gut, in der Nati ist mir noch nicht so viel gelungen.»