Schweizer Nati – Sundhage: Gut gestartet, dann mussten wir kämpfen
Starker Auftritt der Schweizer Nati gegen Kanada: Das Team von Trainerin Pia Sundhage gewinnt das Testspiel gegen die Weltnummer neun mit 1:0.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Frauen-Nati gewinnt das Testspiel gegen Kanada mit 1:0.
- Alayah Pilgrim erzielt das einzige Tor der Partie nach 12 Minuten.
- Am Dienstag geht es für die Schweizerinnen in Schottland weiter.
Das Spiel vor über 10'000 Fans in Luzern beginnt aus Schweizer Sicht optimal. Schon in der 12. Minute geht die Sundhage-Elf in Führung.
Schertenleib setzt sich über rechts durch und passt zur Mitte. Über Umwege gelangt der Ball zu Pilgrim, welche eiskalt einschiebt.

Nur wenig später hat Xhemaili das 2:0 auf dem Fuss, sie verzieht ihren Schuss aber. In der Folge kommen die Kanadierinnen besser in die Partie. Die Schweizer Nati verteidigt aber gut und lässt wenig zu.
«Wir haben zuerst gut gespielt», sagt Trainerin Pia Sundhage gegenüber SRF. Sie sei zufrieden mit dem Spiel, vor allem mit dem Resultat. In der zweiten Halbzeit habe man aber kämpfen müssen.
Superstar Smith verletzt sich
Nach einer guten halben Stunde der Schock: Gäste-Angreiferin Olivia Smith bleibt minutenlang liegen. Der grosse Star der Kanadierinnen muss das Feld schliesslich unter Tränen verlassen.
Zur Erinnerung: Die 21-Jährige wechselte im vergangenen Sommer für eine Rekordablöse von über einer Million Franken von Liverpool zu Arsenal.

Kurz vor der Pause hat Kanada dann noch die grosse Chance zum Ausgleich. Sonis scheitert aber an Peng. Es bleibt beim 1:0.
Nach dem Seitenwechsel sind es die Kanadierinnen, welche die erste Chance haben. Erneut ist es Sonis, die ihren Schuss aus bester Position weit über das Tor setzt.
Beide Teams wechseln in der zweiten Halbzeit mehrfach. So flacht das Spiel in der Folge etwas ab.
In der Schlussphase wirft Kanada noch einmal alles nach vorne. Die Schweizerinnen machen in der Defensive aber einen soliden Job – und haben das nötige Glück. Sonis trifft nach 86 Minuten nur den Pfosten.
Am Ende bleibt es beim knappen 1:0-Heimerfolg.

Man habe sich einige Male selbst in Schwierigkeiten gebracht, sagt Sundhage. Einige Dinge in der Defensive müsse man noch verbessern, so sei Kanada zu vielen Abschlüssen gekommen.
Einen weiteren Punkt, mit dem sie nicht ganz zufrieden war, war das Aufbauspiel: «Teils war es zu langsam, wir müssen schneller spielen.»
Am Ende sei es das erwartete schwierige Spiel gewesen. «Wir haben dafür gesorgt, dass Kanada nicht wie das beste Team aussah.»
Am Dienstag wartet Schottland
Die erste Partie nach der Heim-EM kann die Schweizer Nati also gewinnen.
Schon am Dienstagabend (20.30 Uhr) geht es mit dem nächsten Testspiel in Dunfermline gegen Schottland weiter.












