Völlig überraschend wird Griechenland 2004 Europameister. An der Weltmeisterschaft in Russland fehlt der Testspiel-Gegner der Schweiz allerdings.
2004 feierten die Griechen den Europameistertitel in Portugal.
2004 feierten die Griechen den Europameistertitel in Portugal. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag spielt die Schweizer Nati in Athen gegen Griechenland.
  • Der Europameister von 2004 setzt nach wie vor auf eine stabile Defensive.

2004 steht die griechische Fussballwelt Kopf: Unter dem deutschen Trainer Otto Rehagel gewinnt die Nation völlig überraschend die Europameisterschaft in Portugal. Erfolgsrezept: Eine sattelfeste Defensive, auch bekannt als «Griechen-Beton», die dem Gegner kaum Chancen gewährt. Für die altmodische Taktik wird Rehagel zwar kritisiert, doch er stellt klar: «Modern spielt, wer gewinnt».

Die Griechen holten den EM-Titel 2004 völlig überraschend.
Die Griechen holten den EM-Titel 2004 völlig überraschend.
2004 feierten die Griechen den Europameistertitel in Portugal.
2004 feierten die Griechen den Europameistertitel in Portugal.
Angelos Charisteas (rechts) erzielt das entscheidende Tor im Final gegen Gastgeber Portugal.
Angelos Charisteas (rechts) erzielt das entscheidende Tor im Final gegen Gastgeber Portugal.
Vater des Erfolgs: Otto Rehagel, der nach dem Triumph in «Rehakles» umbenannt wurde.
Vater des Erfolgs: Otto Rehagel, der nach dem Triumph in «Rehakles» umbenannt wurde.

Defensive bleibt die Stärke

Auch heute ist die Defensive nach wie vor die Stärke der Griechen. Und: Auch heute steht ein Deutscher an der Linie. Doch unter Ex-GC-Trainer Michael Skibbe (52) scheitert die Mannschaft in der WM-Qualifikation für Russland. In der Gruppe H klassierte man sich deutlich hinter Belgien und scheidet in der Barrage gegen Kroatien aus.

Michael Skibbe, Ex-GC-Trainer, will Griechenland an die nächste Endrunde führen.
Michael Skibbe, Ex-GC-Trainer, will Griechenland an die nächste Endrunde führen. - Keystone

Wie startet die Schweiz ins WM-Jahr?

Starke Innenverteidiger und Mitroglou

Prunkstück der Griechen: Die Innenverteidigung mit Konstantinos Manolas (26) und Sokratis (29). Manolas gilt als einer der besten Innenverteidiger Europas und verdient seine Brötchen bei der AS Rom. Mit 35 Millionen Marktwert (Quelle: transfermarkt.de) ist er der wertvollste Spieler aus Skibbes Mannschaft. Daneben verteidigt der körperlich starke Sokratis von Borussia Dortmund.

Die Fäden zieht Andreas Samaris (28), mit dem die FCB-Spieler in dieser Saison bereits Bekannschaft machten. Samaris spielt in Portugal bei Benfica Lissabon – und verliert in der Champions League gleich zweimal gegen den Schweizer Meister.

In der Offensive steht und fällt alles mit Konstantinos Mitroglou. Der 30-Jährige ist Griechenlands bester Stürmer und verdient sein Geld in Frankreich bei Olympique Marseille. Die Lebensversicherung kommt aus einer Verletzung zurück und wird versuchen, die Schweizer Verteidiger am Freitag (20 Uhr) vor Probleme zu stellen. Unterstützt wird er dabei natürlich vom «Griechen-Beton».

Verteidiger Konstantinos Manolas ist der Spieler mit dem grössten Marktwert.
Verteidiger Konstantinos Manolas ist der Spieler mit dem grössten Marktwert.
Abwehr-Haudegen Sokratis von Borussia Dortmund.
Abwehr-Haudegen Sokratis von Borussia Dortmund.
Andreas Samaris von Benfica, hier im Zweikampf mit Basel-Stürmer Dimitri Oberlin.
Andreas Samaris von Benfica, hier im Zweikampf mit Basel-Stürmer Dimitri Oberlin.
Konstantinos Mitroglou ist der beste griechische Stürmer.
Konstantinos Mitroglou ist der beste griechische Stürmer.
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Champions LeagueOlympique MarseilleBenfica LissabonAS Rom