Die Fussball-Fans in Südkorea sind sauer: Cristiano Ronaldo wurde bei einem Testspiel von Juve nicht eingewechselt. Jetzt wird Schadenersatz gefordert.
Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo steht auch in Südkorea im Mittelpunkt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Cristiano Ronaldo ist in einem Testspiel in Südkorea nicht eingesetzt worden.
  • Die Fans sind wütend und fordern Schadenersatz.

Weil Fussball-Superstar Cristiano Ronaldo bei einer Testpartie nicht spielte, fordern enttäuschte Fans in Südkorea Schadenersatz. Eine Anwaltskanzlei initiierte eine Sammelklage. Dies nachdem der Portugiese beim Freundschaftsspiel von Juventus Turin gegen eine südkoreanische Auswahlmannschaft nicht auf dem Platz stand. Eigentlich sei vertraglich festgehalten worden, dass er mindestens 45 Minuten spielen soll.

Bis zu 2700 Kläger werden erwartet

Die Klage der Juristen aus der südkoreanischen Stadt Suwon richtet sich gegen den Veranstalter The Festa. «Derzeit haben wir 2500 Interessenten, bis zum kommenden Mittwoch erwarten wir insgesamt 2700 Kläger. Sie möchte das Geld für ihre Tickets zurückbekommen», sagte eine Anwältin der Kanzlei. Sie erwarte demnach, dass die Klage gegen Ende nächster Woche eingereicht wird.

Gemäss des koreanischen Fernsehsenders SBS hätte sich Juventus verpflichtet, dass Ronaldo mindestens 45 Minuten spielen und ein Fan-Treffen abhalten sollte. Beide Abmachungen seien nicht eingehalten worden. Zudem hatte sich die Anreise des italienischen Teams aus China verspätet. Dies führte zu einer Verzögerung des Anpfiffs um eine Stunde.

Populäre Ronaldo bleibt auf der Bank

Die südkoreanische Fussballliga K-League hat bereits ein Protestschreiben gegen Juventus Turin eingereicht, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. In diesem wird die «Arroganz und Unverantwortlichkeit» des italienischen Fussballclubs kritisiert.

Bei dem ausverkauften Spiel hatten die 63'000 Zuschauer in Seoul bis zu 330 Franken für ihre Tickets bezahlt. Als sich abzeichnete, dass der in Südkorea überaus populäre Ronaldo nicht mehr eingewechselt würde, zeigten die enttäuschten Fans ihren Unmut. Sie stimmten «Lionel Messi»-Sprechchöre im Stadion an. Der Argentinier vom FC Barcelona gilt als Erzrivale des Portugiesen.

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