Oliver Glasner wird zur neuen Spielzeit Trainer beim VfL Wolfsburg. Der Österreicher folgt auf Bruno Labbadia, der seinen Vertrag nicht verlängern wollte.
Oliver Glasner wird Nachfolger von Bruno Labbadia als Trainer beim VfL Wolfsburg. Foto: Expa/Roland Hackl/APA
Oliver Glasner wird Nachfolger von Bruno Labbadia als Trainer beim VfL Wolfsburg. Foto: Expa/Roland Hackl/APA - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Österreicher Oliver Glasner wird in der kommenden Saison Trainer beim VfL Wolfsburg.
  • Glasner folgt in Wolfsburg auf Bruno Labbadia, der seinen Vertrag nicht verlängerte.

Oliver Glasner soll den VfL Wolfsburg endgültig wieder in der Spitzengruppe der Fussball-Bundesliga etablieren. Der 44 Jahre alte Trainer kommt zur neuen Saison vom LASK Linz zum Europapokal-Aspiranten Wolfsburg. Er löst dort Bruno Labbadia ab.

Glasner erhält einen Vertrag bis 2022. Das teilte der VfL einen Tag nach dem 1:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt mit. «Wir bekommen mit ihm einen fachlich hervorragenden Trainer und einen echten Teamplayer», sagte Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke.

VfL Wolfsburg Jörg Schmadtke
Jörg Schmadtke brauchte beim VfL Wolfsburg einen Ersatz für Bruno Labbadia. - dpa

Schmadtke musste einen neuen Coach suchen, da Labbadia trotz der bislang überraschend erfolgreichen Saison seinen Vertrag nicht verlängern wollte. Den 53-Jährigen soll die schwierige Beziehung zu Schmadtke gestört haben. Schmadtke selbst hatte vor einigen Wochen eingeräumt, kein gutes Verhältnis zum Trainer zu haben. Labbadia hatte Wolfsburg 2018 vor dem Abstieg gerettet und heuer bis an die Europapokal-Plätze heran geführt.

Stöger für Wolfsburg als Vorbild

Schmadtke hatte bereits beim 1. FC Köln lange Zeit erfolgreich mit dem Österreicher Peter Stöger zusammen gearbeitet. Deshalb suchte er nun verstärkt im Nachbarland nach einem geeigneten Kandidaten.

Der Versuch, Marco Rose von Österreichs Meister Red Bull Salzburg zu verpflichten, scheiterte. Der gebürtige Leipziger wird neuer Trainer bei Borussia Mönchengladbach. Schnell stellte sich danach Glasner als Favorit heraus.

Die Verpflichtung des aktuellen Trainers des Tabellenzweiten LASK war daher längst keine Überraschung mehr, höchstens der Zeitpunkt. Am Ostermontag hatte Schmadtke bei «Eurosport» angekündigt, dass «wir es Ende der Woche verkünden können».

Zuletzt verhandelte der VfL mit dem LASK laut Medienberichten nur noch über die Ablösesumme. Diese soll dem Vernehmen nach letztlich bei rund 1,5 Millionen Euro liegen. Glasner war eigentlich noch bis 2022 vertraglich in Linz gebunden.

An Glasner wie auch an Rose sollen auch andere Bundesligisten interessiert gewesen sein. Der 44-Jährige hatte den LASK zunächst in die erste Liga geführt und den Club dort zum Spitzenteam geformt. Hinter dem überlegenen Serienmeister Salzburg hat sich der LASK als klare Nummer zwei etabliert.

In Wolfsburg trifft Glasner auf seinen früheren Torhüter Pavao Pervan. Der 31-Jährige war im vergangenen Sommer aus Linz nach Wolfsburg gewechselt und vertritt im Saisonendspurt den verletzten Stammkeeper Koen Casteels.

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