Mit seinem Check gegen Freiburg-Trainer Christian Streich sorgte David Abraham am Wochenende für Aufregung. Captain von Eintracht Frankfurt bleibt er trotzdem.
Frankfurt-Kapitän David Abraham checkt 2019 Freiburgs Trainer Christian Streich. - beIN Sports

Das Wichtigste in Kürze

  • David Abraham bleibt Captain von Eintracht Frankfurt, wie Trainer Hütter erklärte.
  • Der Ex-Basel-Spieler muss aber eine Geldstrafe an eine wohltätige Einrichtung spenden.
  • Ihm drohen nach seinem Check gegen Christian Streich mindestens sechs Spielsperren.
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David Abraham muss nach seinem Stoss gegen Freiburgs Trainer Christian Streich nicht das Captain-Amt bei Eintracht Frankfurt aufgeben. «David ist und bleibt unser Kapitän», sagte Trainer Adi Hütter in verschiedenen Medien.

Nach «Bild»-Informationen muss der 33 Jahre alte Argentinier eine Geldstrafe in Höhe von 35'000 Euro (rund 38'500 Franken) an eine wohltätige Einrichtung spenden.

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Eintracht-Trainer Adi Hütter (l.) mit Christian Streich, dem Trainer des SC Freiburg. - dpa

«Er wird natürlich eine Sanktion vom Verein bekommen, die er sicherlich für einen guten Zweck zur Verfügung stellen wird», sagte Hütter in einem Interview des Senders Hit Radio FFH. Er erklärte weiter: «Ich bin keiner, der jemanden fallen lässt, wenn er mal einen Fehler begeht.»

Abraham checkte Streich zu Boden

Abraham hatte bei der 0:1-Niederlage der Eintracht beim SC Freiburg in der Fussball-Bundesliga Streich an der Seitenlinie mit der Schulter zu Boden gecheckt. Der 54-Jährige blieb unverletzt und nahm später die Entschuldigung des Abwehrspielers an.

«David Abraham darf so etwas nicht machen. Er war emotional und hat sich provoziert gefühlt, aber das darf ihm nicht passieren. Das weiss er auch», sagte Sportvorstand Fredi Bobic über den Ausraster seines Profis, der die Rote Karte sah.

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David Abraham sah nach seinem Ausraster die rote Karte. - dpa

«Wir haben mit ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, dass wir solche Aktionen nicht akzeptieren und auch nicht mehr sehen wollen», sagte Hütter.

Mindestens sechs Spielsperren drohen

Abraham droht nun eine Zwangspause von mindestens sechs Spielen, gesperrt ist er schon automatisch. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) wird wie üblich bei Platzverweisen einen Strafantrag an das Sportgericht stellen.

Das Gremium kann eine Entscheidung im Einzelrichter-Urteil oder in einer mündlichen oder schriftlichen Verhandlung führen. Einen Termin für das Urteil gibt es noch nicht.

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