Wende durch Millionen-Deal: Lautern kommt der Rettung näher
Der Deal mit dem Investor aus Luxemburg ist vom Tisch, der 1. FC Kaiserslautern steht dennoch kurz vor der Rettung. Grund ist eine regionale Investorengruppe. So kann sogar der Sprung in die 2. Bundesliga wieder angepeilt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die spektakuläre und überraschende Wende im Machtkampf des 1. FC Kaiserslautern beschert den Pfälzern einen Millionen-Deal.
Der finanziell angeschlagene Fussball-Drittligist ist seiner Rettung ein grosses Stück näher gekommen.
Die Lizenz für die kommende Saison dürfte dank einer regionalen Investorengruppe, die zunächst Eigenkapital in Höhe von drei Millionen Euro einbringt, gesichert sein. Weitere Millionen stehen in Aussicht.
Der Deal mit dem Luxemburger Flavio Becca ist damit vom Tisch. Kurz vor Ablauf des Ultimatums von Becca, der für einen Kredit in Höhe von 2,6 Millionen Euro den Rücktritt des Beiratsmitglieds Michael Littig forderte, gelang es diesem, das Gremium mit einem neuen Vorschlag auf seine Seite zu ziehen. Statt der Forderung nach einem Rücktritt nachzukommen, legte Littig, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des e.V. ist, einen alternativen Finanzierungsplan vor. Dieser wurde im Beirat mit einer 3:2-Mehrheit angenommen.
Die regionale Unternehmergruppe sicherte sich für drei Millionen Euro zehn Prozent der Anteile an der Kapitalgesellschaft. Wie auch im Deal mit Becca vorgesehen, sollen in den kommenden Jahren mehr als 25 Millionen Euro in den Traditionsverein fliessen. Damit scheint nicht nur die drohende Insolvenz abgewendet. Die finanziellen Mittel ermöglichen einen für Drittliga-Verhältnisse Top-Etat von bis zu sechs Millionen Euro, welcher das Ziel Zweitliga-Aufstieg deutlich untermauern würde.