«Leon Avdullahu sollte für Nati-Ausbildung bezahlen müssen»
Leon Avdullahu wechselt die Seite, von der Schweizer Nati zum Kosovo. Nau.ch-Leser diskutieren, wie man solche Szenarien künftig vermeiden könnte.

Das Wichtigste in Kürze
- Leon Avdullahu vollzieht den Nationen-Wechsel zum Kosovo.
- Viele Nau.ch-Leser haben eine klare Meinung dazu.
- Ein Kommentar: «Leon Avdullahu sollte das Geld für die Ausbildung zurückbezahlen.»
Die Liste wird länger und länger. Der Nationenwechsel von Leon Avdullahu zum Kosovo sorgt für viel Wirbel. Auch in den Nau.ch-Kommentar-Spalten wird heftig diskutiert.
Das Echo ist klar – so kann es nicht weitergehen. Eine Forderung, die man immer wieder liest: «Avdullahu sollte für die Nati-Ausbildung bezahlen müssen», schreibt jemand.
Serbe Kuzmanovic kostete die Schweiz 25'000 Franken im Jahr
Worauf der Leser anspielt: Im Schweizer Nachwuchs zu spielen, kostet den Verband viel Geld.
25'000 Franken im Jahr (150'000 Franken insgesamt) investierte man einst etwa im Fall von Zdravko Kuzmanovic. Dennoch entschied sich der heute 37-Jährige für die serbische Nationalmannschaft. Trotz Aussichten auf eine Heim-EM im Jahr 2008.
«Wer hier von der Fussball-Förderung profitiert, sollte verpflichtet werden, für die Nati zu spielen. Oder für die Ausbildung zu bezahlen», so ein anderer Leser.
Was einen anderen User stört: «Jeder Spieler ist frei in seiner Entscheidung. Aber sie nehmen anderen Spielern wichtige Erfahrungs-Minuten. Sehr bitter für den Verband.»
Auch Hajdari könnte die Seiten wechseln
Müsste man schon früher reagieren, und bevor ein Doppelbürger für den Nachwuchs spielt, einen Vertrag aufsetzen? Auch diese Forderung gibt's.
Die Debatte um die Nationenwechsel bleibt in der Schweiz auch in naher Zukunft heiss.
Es wird gemunkelt, dass auch Ex-Lugano-Spieler Albian Hajdari bald die Seiten zum Kosovo wechseln könnte. Der Verteidiger wurde von der Schweizer Nati bisher erst in einem Freundschaftsspiel eingesetzt.