FC St.Gallen

Kurt Grünig: «Cupsieg mit dem FC St. Gallen ist ganz besonders»

Er war als Kapitän dabei, als der FC St. Gallen seinen bislang einzigen Cupsieg feiern konnte. Morgen Montag fiebert Kurt Grünig (77) mit den Espen mit.

Kurt Grünig FC St.Gallen
Kurt Grünig spricht mit FCSG-Coach Peter Zeidler. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag um 15 Uhr kämpft der FCSG um die Cupsieg.
  • Die Ostschweizer bekommen es mit Luzern zu tun.
  • Beim bisher einzigen Triumph in diesem Wettbewerb war Kurt Grünig Kapitän.

Am Pfingstmontag trifft der FC St.Gallen im Schweizer Cupfinal im Wankdorf auf den FC Luzern. Die St. Galler wollen die Sanchoz-Trophäe in die Ostschweiz holen. Zuletzt gelang den Espen dieses Meisterstück 1969.

Einer, der damals dabei war, ist Kurt Grünig. Er sagt im Gespräch mit Nau.ch: «Der Cupsieg mit dem FC St.Gallen ist etwas ganz Besonderes».

Der heute 77-Jährige landete 1967 beim damaligen Nati-B-Club, obwohl dies gar nie so geplant war. «Ich war vor dem Transfer zu St. Gallen bereits mit Servette einig und wollte nach Genf», sagt der ehemalige FCSG-Captain.

Kurt Grünig
Kurt Grünig stemmt den Cup-Pokal im Jahr 1969 als St.Gallen-Kapitän in die Höhe. - keystone

Aber die Young Boys, für die Grünig von 1963 bis 1967 auflief, hätten 360'000 Franken Ablöse gefordert. «Das wollten die Genfer nicht bezahlen», sagt Grünig.

«Dann kam der Anruf aus St. Gallen, die noch in der Nationalliga B soielten. Ich wusste kaum, wo St. Gallen im Fussballland genau liegt», erzählt Grünig mit einem Lachen.

«Beim Cupsieg würde es einen Batzen geben»

In der ersten Saison mit dem damaligen Natispieler schaffte man den Aufstieg. Und im zweiten Jahr den Einzug in den Cupfinal, in dem auf Bellinzona traf. «Der Cupfinal war früher ein grosses Volksfest mit den Fans, der Termin Ostermontag oder Pfingstmontag war bei jedem Fussball-Fan ein Begriff.»

Heutzutage gibt es für einen solchen Erfolg eine Prämie. Damals sei dies nur bei wenigen Spielern der Fall gewesen, meint Grünig: «Die halbe Mannschaft hatte keine Prämie im Vertrag. Vor dem Final fragte ich bei den Club-Bossen an, wie es mit einer Prämie sei für diejenigen, die keine Zusatz-Klausel im Vertrag hatten. Die Antwort war: ‹Beim Cupsieg würde es schon einen Batzen geben.›»

Wer gewinnt den Cupfinal?

Grünig und seine Kollegen entschieden den Final gegen die Tessiner für sich. «Nach dem Cupsieg erhielt ich ein Couvert mit 20'000 Franken, welche ich anteilsmässig an die Spieler verteilte.»

Doch nicht nur die Prämie bereitete Grünig eine Freude: «Ich war stolz, dass mir ein Bauunternehmer seinen Maserati für eine Woche zur Verfügung stellte. Das fühlte sich ganz besonders cool an.»

Nach dem Cupsieg hätten sie ein «Riesen Fest» gefeiert, sagt er. «Denn St.Gallen hatte zuvor ewig nichts mehr gewonnen. Es war der erste Titel seit der Meisterschaft von 1904. Darum war der Jubel natürlich auch grenzenlos.

«Mister Cupfinal» triumphiert mit FCSG und FCZ

«Die Trophäe war randvoll mit Champagner gefüllt. Das Ding war unglaublich schwer, ich hätte den Pokal beinahe fallen gelassen», erzählt Kurt Grünig, als wäre es gestern gewesen.

Den Übernamen «Mister Cupfinal» hat sich Kurt Grünig übrigens redlich verdient. Er steht in sechs Jahren viermal im Endspiel des Wettbewerbs, gewinnt ihn 1970 und 1972 mit dem FCZ. 1975 scheitert er mit Winterthur erst in der Verlängerung gegen den FC Basel.

Natürlich hofft der ehemalige Captain der Espen, dass sich der FC St.Gallen im Cupfinal durchsetzt.

Aber Kurz Grünig sagt auch: «Dieser Cupfinal ist eine offene Geschichte – wie so oft. Denn auch der FC Luzern hat mir diese Saison teilweise gefallen.» Trotzdem bleibt er optimistisch: «Aber am Ende gewinnt der FCSG mit 2:1!»

Kommentare

Weiterlesen

lehrer
97 Interaktionen
Selektion?
FC Basel Meisterfeier
89 Interaktionen
«Alle ufe Barfi!»

MEHR FC ST.GALLEN

fc st.gallen
28 Interaktionen
Heim-Pleite
FC St.Gallen
21 Interaktionen
1:1
ed
1 Interaktionen
Yverdon unter Wasser
St.Gallen
3 Interaktionen
Wegen Regen

MEHR AUS ST. GALLEN

SC Brühl
Fussball
Einbruch
4 Interaktionen
St. Gallen
St.Gallen
St.Gallen