Kommentar: Granit Xhaka macht mit Sunderland-Wechsel alles richtig!
Nach zwei Jahren in Leverkusen steht Granit Xhaka (32) vor einer neuen Herausforderung. Der Wechsel zu Sunderland macht sportlich absolut Sinn. Ein Kommentar.

Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka zieht es zurück nach England, er steht vor einem Wechsel zu Sunderland.
- Damit macht der 32-Jährige – mal wieder – alles richtig.
- Ein Kommentar vom stv. Sportchef Pascal Moser.
Statt Italien, Saudi-Arabien oder der Türkei wird es England: Granit Xhaka kehrt auf die Insel zurück. Der bald 33-Jährige wird bei Aufsteiger Sunderland unterschreiben – sofern beim Medizincheck alles glatt läuft. Nur die offizielle Bestätigung steht noch aus.
Aber macht das wirklich Sinn?
Absolut. Xhaka geht gerade rechtzeitig vom sinkenden Schiff Leverkusen. Neben zahlreichen Leistungsträgern hat auch Star-Trainer Xabi Alonso die Werkself verlassen. Einen solchen Umbruch macht kein Spieler in Xhakas Alter gerne mit.

Die Premier League kennt der Nati-Captain aus seiner Zeit bei Arsenal bereits bestens. Für die Gunners hat er 225 Spiele in Englands Oberhaus bestritten, dabei 17 Tore und 24 Vorlagen beigesteuert. Die Fans in London lagen ihm trotz eines zwischenzeitlichen Eklats zu Füssen.

In Sunderland wartet eine spannende Herausforderung auf Granit Xhaka. Er wird – Stand jetzt – der älteste Spieler im Kader der «Black Cats» sein.
Trainer Régis Le Bris (49) lässt wie Alonso häufig mit einer Doppel-6 spielen. Das kommt dem Schweizer entgegen, der aber auch auf der Acht oder Zehn bestens aufgehoben ist.

Mit Jobe Bellingham – dem Bruder von Real-Star Jude – musste Sunderland einen gewichtigen Abgang verkraften. Diese Lücke kann Granit Xhaka problemlos schliessen.
Dass er weiterhin auf absolutem Top-Niveau statt irgendwo in der Wüste spielt, ist auch für die Nati eine gute Nachricht. Vor allem im Hinblick auf die WM 2026, die das letzte grosse Turnier des wohl besten Schweizer Fussballers werden könnte.
