Kellermann: Frauen-Bundesliga muss professioneller werden

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Deutschland,

Vor dem Start der neuen Frauenfussball-Saison hat Ralf Kellermann als Sportchef des deutschen Meisters VfL Wolfsburg eine Professionalisierung und mehr Investitionen für die Bundesliga gefordert.

Wolfsburg-Trainer Ralf Kellermann fordert eine Professionalisierung der Frauenfussball-Bundesliga. Foto: Marcel Kusch
Wolfsburg-Trainer Ralf Kellermann fordert eine Professionalisierung der Frauenfussball-Bundesliga. Foto: Marcel Kusch - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Clubs wie der 1. FC Köln oder Bayer Leverkusen, die bereits Frauen-Bundesligisten haben, sollten nach Ansicht Kellermanns ihren Aufwand erhöhen.

Top-Clubs wie Schalke 04 oder Borussia Dortmund müsse man «die gesellschaftspolitische Dimension eines Engagements im Frauenfussball klarmachen», sagte er der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» in einem Interview. «Mehr grosse Vereine führen zu einem professionelleren Auftritt der Liga, was wiederum weitere Vereine dazu animiert, sich professioneller aufzustellen.»

Clubs wie der 1. FC Köln oder Bayer Leverkusen, die bereits Frauen-Bundesligisten haben, sollten nach Ansicht Kellermanns ihren Aufwand erhöhen. «Noch immer kann man mit vergleichsweise geringem finanziellen Engagement im Frauenfussball viel erreichen», sagte er. Aber: Die Konkurrenz aus England, Frankreich oder Spanien wachse.

«Wir brauchen in Deutschland eine starke Liga – mit unseren Nationalspielerinnen und auch mit Top-Spielerinnen aus anderen Ländern», sagte der 50-Jährige. «Wenn die eigene Liga boomt, treten die Spielerinnen auch im Nationaltrikot mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein an – und man sieht die Unterschiede. Das WM-Halbfinale England gegen USA war ein Hammer-Spiel, mit wahnsinnigem Tempo. Das andere Halbfinale – Niederlande gegen Schweden – war, vorsichtig formuliert, etwas anderes.»

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