BVB Dortmund verliert in der Champions League gegen Totenham Hotspur
Das Wichtigste in Kürze
- Viel riskiert, alles verloren – für den BVB ist das erhoffte Fussball-Wunder ausgeblieben.
- Harry Kane erzielte in der 48. Minute den Siegestreffer für Tottenham.
- Die Borussia kann sich nun voll auf die Meisterschaft konzentrieren.
Der BVB zeigt eine starke Vorstellung. Trotzdem muss das Team von Lucien Favre nach dem 0:1 (0:0) gegen Tottenham Hotspur Abschied von der Champions League nehmen. Das 0:3 aus dem Hinspiel erwies sich für den Spitzenreiter der Fussball-Bundesliga einfach als viel zu grosse Hypothek.
Vor 66'099 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park traf trotz riesigem Dortmunder Chancenplus nur Tottenhams Starstürmer Harry Kane (48. Minute). Die Borussia löste zwar ihr Versprechen ein und zeigte nach den jüngsten Bundesliga-Enttäuschungen grosses Engagement. Am Ende stand man aber mit leeren Händen da und hat mit dem Meisterkampf nur noch eine Titeloption.
«Das sollte der Mannschaft Mut machen für die Meisterschaft», sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc bei Sky zur Leistung. Im Hintergrund sangen zeitgleich die Fans auf der Südtribüne: «Deutscher Meister wird nur der BVB.»
«Die Enttäuschung ist sehr gross, aber was die Fans da gemacht haben, ist Weltklasse. Wir wissen, dass der Kredit nicht lange anhält, wir müssen liefern. Wir müssen am Samstag den Turnaround schaffen», forderte Reus eine Reaktion im wieder engen Titelkampf mit Bayern München.
BVB übernahm die Regie
Trainer Lucien Favre setzte voll auf Offensive. Er beorderte Mario Götze, Paco Alcácer und Marco Reus erstmals seit seinem Amtsantritt beim BVB gemeinsam in die Startelf. «Heute müssen wir Tore schiessen. Aber wir müssen vernünftig attackieren, Mut nach vorne haben, viel wagen», beschrieb der BVB-Coach die eindeutige Ausrichtung.
Die mutige Aufstellung ging einher mit einer forschen Gangart. Anders als in den vergangenen Bundesligaspielen drückte Dortmund von Beginn an aufs Tempo und übernahm die Regie. Tottenham zog sich extrem weit zurück, sicherte mit neun Spielern den eigenen Strafraum. Am Schluss konnten sich die Engländer wie so oft auf ihren Starstürmer verlassen.