Schweizer Nati-Star Florijana Ismaili wird vermisst

Die Schweizer Nationalspielerin Florijana Ismaili wird immer noch vermisst. Die YB-Mittelfeldspielerin wollte am Samstag am italienischen Comersee einen entspannten Tag verbringen. Sie mietete mit einer Kollegin ein Floss in der Gegend von Musso und wird nach einem Sprung ins Wasser vermisst.

Auch am Sonntagabend fehlt von der Nati-Spielerin jede Spur. Sergio Aureli, Leiter der Feuerwehr, sprach am Nachmittag von schwierigen Bedingungen.

«Es suchen rund 20 Leute mit fünf oder sechs Booten. Das Wasser ist aber in diesem Bereich über 100 Meter tief», sagt er gegenüber dem «Corriere del Ticino».

Zudem sei die Strömung in der Unfall-Gegend sehr stark, was die Chancen auf eine erfolgreiche Bergung nicht erhöht.

Die beiden fuhren mit dem Boot kurz nach 16 Uhr auf den See und stellten den Motor ab. Ismailis Kollegin berichtete laut Medienberichten, wie Ismaili vom Boot in den See gesprungen war, um sich abzukühlen.

Als die 24-Jährige lange nicht mehr auftauchte dachte sie zuerst an einen Scherz. Doch als Ismaili nach einigen Minuten immer noch nicht zu sehen war, kontaktierte ihre Kollegin per Mobiltelefon den Notruf.

Am Samstag Nachmittag um 16.30 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Die Vermisste wurde von Rettungshelikoptern, Feuerwehrleuten und Tauchern gesucht, allerdings ohne Erfolg. Ihre Kollegin ist in Sicherheit.

Über Nacht musste die Suche eingestellt werden und wird in diesen Stunden wieder aufgenommen. Weitere Details zum Vorfall sind noch nicht bekannt.

Der Schweizer Fussballverband und die Verantwortlichen des BSC Young Boys bestätigen die Vermisstenmeldung. «Wir sind sehr betroffen und haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich alles zum Guten wendet.» So lassen sie sich in einer Mitteilung zitieren.

Ismaili spielt seit 2011 bei YB und ist aktuelle Nationalspielerin. Erst vor zwei Wochen stand sie mit der Nati im Einsatz.