IOC fordert Freilassung von Hakeem al-Oraibi
Hakeem al-Oraibi steckt derzeit in thailändischer Abschiebehaft. Nun fordert auch das IOC, dass er freigelassen wird.

Das Wichtigste in Kürze
- Der bahrainische Fussballprofi Hakeem al-Oraibi wurde in Thailand verhaftet.
- Nach der Fifa fordert nun auch das IOC dessen Freilassung.
Nach dem Fussball-Weltverband Fifa hat auch das Internationale Olympische Komitee eine Freilassung des bahrainischen Fussballers Hakeem al-Oraibi aus der Abschiebehaft in Thailand gefordert. IOC-Präsident Thomas Bach habe den Fall mit dem Uno-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi besprochen, hiess es in einer Mitteilung. Zudem habe das thailändische IOC-Mitglied Khunying Patama Leeswadtrakul seine Regierung kontaktiert.
Al-Oraibi war 2014 aus seinem Heimatland nach Australien geflüchtet, wo er politisches Asyl erhielt. Bahrain hat die Auslieferung beantragt und wirft al-Oraibi vor, in einer Polizeistation randaliert zu haben. Er bestreitet dies und gibt an, nach seiner Inhaftierung 2012 gefoltert worden zu sein. Als Grund dafür vermutet er geäusserte Kritik an einem Mitglied der Königsfamilie. Nach Thailand war er mit einem australischen Pass gereist.
Die Fifa hatte sich für eine Freilassung al-Oraibis eingesetzt. Der asiatische Fussball-Verband AFC gerät in der Angelegenheit inmitten des Asien Cups in den Vereinigten Arabischen Emiraten unter Druck, da sein bahrainischer Präsident Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa wegen seiner Verbindungen zum Königshaus seines Heimatlandes voreingenommen sein könnte. Al Chalifa ist in seiner Funktion als AFC-Chef auch Fifa-Vizepräsident.