Der FCZ grüsst von der Tabellenspitze und präsentiert einen Spielerberater als Sportchef. Ex-Profi Hakan Yakin (46) ordnet den Zürcher Höhenflug ein.
Was Hakan Yakin zum FCZ denkt, verrät er im Interview mit Nau.ch - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Hakan Yakin (46) äussert sich bei Nau.ch zum Thema FC Zürich.
  • Der Ex-Nati-Spieler lobt die Team-Chemie, setzt im Meisterkampf aber auf YB.
  • Neo-Sportchef Milos Malenovic bringe ein grosses Netzwerk mit.
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Wer hätte das gedacht? Nach neun Runden grüsst der FC Zürich von der Tabellenspitze der Super League. Der Stadtclub ist als einzige Mannschaft noch ungeschlagen.

Das überrascht auch Ex-Nati-Star Hakan Yakin, der in seiner langjährigen Karriere selber nie für den FCZ aufgelaufen ist.

Im «Klartext mit Hatsch» spricht er mit Nau-Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein über den Zürcher Höhenflug sowie Sportchef Milos Malenovic. Die ursprünglich geplanten drei Minuten reichen dabei bei Weitem nicht aus.

«Harmonie im Team muss stimmen»

«Letzte Saison war Zürich nicht gut, vorletzte Saison wurden sie Meister. Und jetzt sind sie wieder auf gutem Weg», analysiert Yakin. «Mal schauen, ob sie es durchziehen können.»

Hakan Yakin fc zürich
Hakan Yakin (l.) im Gespräch mit Nau.ch-Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein. - Nau.ch

Ein erneutes Meister-Märchen schliesst der Ex-Profi nicht aus. «Vor zwei Jahren hat auch niemand gedacht, dass der FCZ am Schluss ganz vorne sein wird. Immer hiess es, jetzt würden sie dann einbrechen. Man weiss einfach nie», so Yakin.

Trauen Sie dem FCZ den Meistertitel zu?

Durch die wenigen Wechsel passe beim FCZ das Zusammenspiel im Team. Hakan Yakin: «Die Harmonie in der Mannschaft muss stimmen. Wenn das funktioniert, dann hast du auch Erfolg auf dem Platz.»

Die Zürcher seien in einem Flow. «Klar, es sind erst neun Spiele gespielt, aber es zeigt schon eine Tendenz.» Punkto Titel tippt «Hatsch» trotzdem auf den amtierenden Meister. «Wenn alles normal läuft, dann muss YB am Schluss ganz oben sein.»

FCZ-Sportchef Malenovic «ist ein Profi»

Seit einigen Tagen ist es fix: Mit Milos Malenovic übernimmt beim FC Zürich ein Spielerberater das Amt als Sportchef. Ist das problematisch?

«Milos hat ein grosses Netzwerk und viele gute Transfers gemacht.» Jetzt sei er halt nur noch in einem Verein aktiv, sagt Hakan Yakin. «Seine Berater-Firma muss er, soviel ich weiss, abtreten.»

FC Zürich
Ancillo Canepa neben seinem neuen Sportchef Milos Malenovic. - keystone

Dass da im Hintergrund immer noch Gespräche laufen werden, liegt auf der Hand. «Das beste Beispiel sind die Degen-Brüder beim FCB. Einer hat eine Berater-Firma, der andere ist Präsident.»

Offiziell reden die beiden nicht über Transfers. Yakin: «Es ist ja klar, dass sie trotzdem miteinander sprechen, das muss ja niemand sehen. Und genauso wird es auch bei Milos sein. Er wird mit seinem Netzwerk trotzdem weiterarbeiten.»

Der ehemalige FCB-Spieler traut Malenovic als Sportchef dennoch viel zu. «Er ist ein Profi. Er hatte seit Jahren immer wieder Top-Spieler unter Vertrag. Dann muss er etwas richtig machen.»

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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Klartext mit Hatsch» in der «Yakin-Arena» in Oberengstringen ZH getroffen. In den nächsten Tagen äussert sich der Ex-Nati-Star auch noch über die Nationalmannschaft. Bereits erschienen sind die Kapitel zum FC Basel, zu GC, zum FCSG, zum FCL und zu YB.

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