Goodbye, Deutschland! «Abgang von Granit Xhaka ist ein Desaster»
Granit Xhaka unterschreibt bei Sunderland einen Dreijahres-Vertrag. In Deutschland trauert man dem Nati-Captain schon jetzt nach.

Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka verlässt Leverkusen und geht zurück nach England.
- In Deutschland schreiben die Medien von einem «Xhaka-Desaster».
- Der Schweizer war auch in der Kabine der Anführer von Leverkusen.
«Das Xhaka-Desaster», titelt die «SportBild». Der Schweizer Nati-Captain unterschreibt bei Sunderland einen Dreijahres-Vertrag.
Im wohl grössten Umbruch der Vereins-Geschichte Leverkusens geht nun auch noch der zentrale Spieler und Anführer der letzten zwei Jahre. Der deutsche Medien-Riese ahnt Böses.

Bis zuletzt versuchte der neue Trainer Erik ten Hag (55) dem Xhaka-Wechsel einen Riegel zu schieben. «Er ist zu wichtig für uns, um ihn abzugeben», lauteten seine Worte.
Die Bosse verkaufen ihn jetzt trotzdem.
Für die «SportBild» zeigt das auf, dass man in der sportlichen Führung unterschiedliche Beurteilungen des Kaders hat. «Deshalb ist der Abgang des Kabinen-Chefs ein Desaster», schreibt das Medium.
Durch den Xhaka-Abgang bricht Leverkusen die komplette Titel-Achse weg. Auch Tah, Wirtz und Frimpong gingen, Hradecky und Adli wollen noch weg.
«Der Verlust von Granit Xhaka wiegt deshalb besonders schwer, weil er als Stützpfeiler des Umbruchs eingeplant war.»
Erik ten Hag bettelt zu spät
Wie kam es zum «Desaster» aus Leverkusen-Sicht?
Zum Bruch führte wohl nicht nur das Angebot aus Sunderland. Sondern der als stiefmütterlich empfundene Umgang nach dem Abgang von Trainer Xabi Alonso (43) zu Real Madrid.

Es kursierten Berichte, dass sich ten Hag erst drei Wochen nach Amtsantritt beim Rekord-Nationalspieler gemeldet hatte. Erst als es zu spät war, bringt der Neo-Trainer die Wertschätzung für Xhaka öffentlich zum Ausdruck.
Granit Xhaka verdient bei Sunderland zehn Millionen im Jahr
Das Projekt Sunderland klingt für Xhaka letztlich zu interessant. Den Aufsteiger in der Premier League etablieren, statt den Mega-Umbruch bei Bayer mitmachen.
Hinzu kommt ein deutlich besseres Gehalt. Offenbar kassiert Granit Xhaka beim Club vom Zürcher Milliardärs-Sohn Kyril Louis-Dreyfus (27) zehn Millionen Euro im Jahr. In Leverkusen waren es sieben.