Gianluca Gaudino wurde einst von Pep Guardiola in die erste Bayern-Mannschaft geholt. Von dort an führte sein langer Weg letztendlich nach Bern zu YB.
Gianluca Gaudino
Gianluca Gaudino tritt am Uhrencup einen Penalty. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gianluca Gaudino spielt seit Januar 2019 bei den Young Boys.
  • Sein beschwerlicher Weg führte von Bayern über St.Gallen und Verona nach Bern.
  • Zwischenzeitlich spielte er mit dem Gedanken seine Karriere zu beenden.

Gianluca Gaudino stiess im Januar 2019 zu den BSC Young Boys, wo er bisher elf Mal zum Einsatz kam. Er erzielte dabei ein Tor und bereitete drei weitere vor. Gaudino gilt als Nachwuchshoffnung bei den Berner, doch dies musste er sich hart erkämpfen.

Seine Fussballkarriere begann in der Jugend beim FC Bayern München. 2014 holte ihn der damalige Trainer Pep Guardiola in die erste Mannschaft – ein Traum ging in Erfüllung.

Bei Bayern aussortiert und bei YB glücklich geworden

Er kam aber nur zu acht Einsätzen in der Bundesliga und wurde danach ausgemustert. Bayern lehnte den Deutschen an den FC St. Gallen aus, wo er auch nicht restlos überzeugen konnte.

Nach dem Ende der Leihe wurde er in die italienische Serie B an Chievo Verona verkauft. Dort löste er dann seinen Vertrag auf und stiess zu den Berner Young Boys.

Gianluca Gaudino
Gianluca Gaudino jubelt mit seinen Teamkollegen Jean-Pierre Nsame und Christopher Martins Pereira. - keystone

In Bern gefällt es dem 22-Jährigen, wie er der «Sportbild» erzählt. «Ich bin unglaublich happy, dass ich bei Young Boys sein darf. Hier herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre, der Teamgeist ist toll, daher fühle ich mich superwohl.»

Das ist nicht selbstverständlich, denn zwischenzeitlich verliess Gianluca Gaudino die Lust am Fussball beinahe.

Gianluca Gaudino dachte über das Karriere-Ende nach

«Nach einem Jahr bei Chievo habe ich gesagt: Ich möchte meinen Vertrag auflösen – Ich ging zurück auf null, volles Risiko. Aber ich wollte so nicht mehr weitermachen. Weil ich gemerkt habe, dass ich den Spaß am Fußball verliere. Dies zu spüren war für mich das Schlimmste», so Gaudino.

Er habe sogar mit dem Gedanken gespielt, seine Karriere zu beenden. Er hielt sich dann zwischenzeitlich in der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach fit. Dort tankte er wieder Selbstvertrauen – und fand die Lust am Fussball wieder. Er habe sich körperlich und mental enorm weiterentwickelt.

In seiner neuen sportlichen Heimat Bern überzeugte er im Vorjahr mit starken Leistungen. Die neue Saison startet für Gaudino und YB am Sonntag mit dem Spiel gegen Aufsteiger Servette.

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