Nur eines der letzten vier Spiele konnte der FC St.Gallen gewinnen. Und jetzt wartet ein happiges Restprogramm. Geht den Ostschweizern noch die Luft aus?
FC St.Gallen
Enttäuschte Gesichter beim FC St.Gallen nach dem 1:2 in Thun. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den FC St.Gallen wartet im Meister-Rennen ein happiges Restprogramm.
  • Von den letzten vier Spielen konnten die Ostschweizer nur eines gewinnen.
  • Zudem schöpft Trainer Peter Zeidler sein Wechselkontingent so gut wie nie aus.

Trotz der überraschenden 1:2-Niederlage in Thun bleibt Peter Zeidler optimistisch. «Es gibt keinen Grund, Trübsal zu blasen», erklärt der Trainer des FC St.Gallen nach dem Spiel. «Ich denke, dass wir schnell zurückkommen», ist Zeidler überzeugt.

Interview mit Peter Zeidler, Coach FCSG. - Nau.ch

Doch die Tendenz der letzten Spiele lässt eher darauf schliessen, dass den Ostschweizern langsam die Luft ausgeht. Nur ein Sieg aus den letzten vier Spielen steht zu Buche, dieser kommt gegen indisponierte Luzerner zustande. Und jetzt folgt ein happiges Restprogramm für den FC St.Gallen.

FC St.Gallen geht auf dem Zahnfleisch

Die junge Truppe aus der Ostschweiz spielt einen kräfteraubenden Fussball. Zudem ist das Kader von Trainer Zeidler schmaler, als das der Konkurrenz. In den letzten sechs Runden hat der FCSG sein fünffaches Wechselkontingent nie ganz ausgeschöpft. Zum Vergleich: YB-Trainer Seoane wechselte seit dem Re-Start in jedem Spiel fünfmal.

FC St.Gallen
Trainer Peter Zeidler hat beim FC St.Gallen nur selten sein Wechselkontingent ausgeschöpft.
YB
YB-Trainer Gerardo Seoane hat seit dem Neustart immer fünfmal gewechselt.
YB
Beim 5:0-Sieg gegen den FCZ sorgt Marvin Spielmann für ein Joker-Tor.
FC St.Gallen
Das 1:2 in Thun durch Ermedin Demirovic wird durch Joker Bakayoko vorbereitet.

Am Mittwoch gastiert der FC Basel im Kybunpark, anschliessend folgt am Samstag die Reise nach Zürich. Und der FCZ hat sich in dieser Saison zum Ostschweizer Angstgegner gemausert. Alle drei bisherigen Duelle gingen an die Zürcher – gegen kein anderes Team hat St.Gallen eine schlechtere Bilanz.

FC St.Gallen
Gegen den FCZ zog der FC St.Gallen in dieser Saison stets den Kürzeren. - Keystone

In der letzten Saisonwoche empfängt der FC St.Gallen mit Xamax einen Gegner, der sich mit Händen und Füssen gegen den Abstieg wehrt.

Und am 3. August kommt es zur möglichen Finalissima gegen YB. In Bern hat der FCSG seit März 2005 nicht mehr gewonnen. Doch ist die Meisterschaft bis dahin gar schon entschieden?

Restprogramm spricht eher für YB

Denn: Auf dem Papier haben die Berner das einfachere Restprogramm. Am Donnerstag spielt das Seoane-Team auswärts gegen Schlusslicht Xamax. Und am Sonntag treten die formschwachen Luzerner beim heimstarken YB an.

YB
Kann Raphaël Nuzzolo mit Xamax am Donnerstag seinen Ex-Club YB ärgern? - Keystone

Das letzte Spiel vor dem Duell gegen den FCSG bestreitet Gelb-Schwarz auswärts beim FC Sion. Dort haben die Berner seit über vier Jahren nicht mehr verloren.

Wer wird Schweizer Geister-Meister?

Alles klar also? Noch müssen die vier Runden erst gespielt werden. Und wenn diese Saison etwas gezeigt hat, dann, dass in der Super League jederzeit eine Überraschung möglich ist.

Super League
Sp
S
N
U
Tore
Pkt
1.
BSC Young Boys Logo
BSC Young Boys
36
23
6
7
80:41
76
2.
FC St. Gallen Logo
FC St. Gallen
36
21
10
5
79:56
68
3.
FC Basel Logo
FC Basel
36
18
10
8
74:38
62
4.
Servette Logo
Servette
36
12
11
13
57:48
49
5.
FC Lugano Logo
FC Lugano
36
11
11
14
46:46
47
6.
FC Luzern Logo
FC Luzern
36
13
16
7
42:50
46
7.
FC Zürich Logo
FC Zürich
36
12
17
7
45:72
43
8.
FC Sion Logo
FC Sion
36
10
17
9
40:55
39
9.
FC Thun Logo
FC Thun
36
10
18
8
45:67
38
10.
Neuchâtel Xamax Logo
Neuchâtel Xamax
36
5
19
12
33:68
27
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