«Piraterie zerstört diese Investition.» Heute Dienstag haben diverse Fussball-Verbände eine Stellungnahme gegen den Piratensender BeoutQ veröffentlicht.
Sender beIN Sports in Katar.
BeoutQ nennt sich der Piratensender – und klaut seine Inhalte vom Sender beIN Sports im benachbarten Katar. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit rund 18 Monaten zeigt der Piratensender BeoutQ Fussballspiele ohne Rechte.
  • Hinweise legen den Schluss nahe, dass der Piratensender seinen Sitz in Saudi-Arabien hat.

Die Fifa und weitere internationale Verbände und Ligen haben den mutmasslich aus Saudi-Arabien stammenden Piratensender BeoutQ scharf angegriffen. «Die Aktivitäten von BeoutQ sind ein klarer und schamloser Bruch der Rechte unseres geistigen Eigentums», hiess es in einer heute Dienstag veröffentlichten Stellungnahme. Neben der DFL haben auch der Weltverband Fifa, die europäische Fussball-Union Uefa, die britische Premier League, die spanische Liga und der asiatische Fussballverband die Erklärung unterzeichnet.

Geld aus dem Verkauf von TV-Rechten sei notwendig, um die Teilnehmer zu unterstützen und den Sport weiter zu entwickeln, hiess es in der Mitteilung. «Piraterie zerstört diese Investition.»

Champions League ohne Rechte

Seit rund 18 Monaten zeigt der Piratensender BeoutQ unter anderem internationale Fussballspiele wie die Champions League oder die Bundesliga, ohne dafür die Rechte zu besitzen. Zahlreiche Hinweise legen den Schluss nahe, dass der Piratensender seinen Sitz in Saudi-Arabien hat. Das Königreich hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen.

Die Übertragungsrechte für die meisten Länder der arabischen Welt liegen beim Medienunternehmen Bein Sports aus Katar. Das kleine Emirat ist seit Sommer 2017 allerdings aus politischen Gründen von seinen Nachbarn wie Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten isoliert. Kurz nach der verhängten Blockade nahm der Piratensender seine Aktivitäten auf.

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