Aufsteiger Yverdon verliert beim FCZ mit 0:2 und kommt dabei kaum zu Chancen. Trainer Marco Schällibaum weiss, dass sein Team mit einem Rückstand startet.
Marco Schällibaum, Trainer von Yverdon, im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufsteiger Yverdon-Sport verliert zum Super-League-Start beim FCZ mit 0:2.
  • Wirklich ins Spiel kommen die Waadtländer zum Liga-Auftakt nicht.
  • Trainer Marco Schällibaum gibt zu: Seine Mannschaft braucht noch Zeit.
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Dass die Herausforderung eine grosse ist, das wusste Marco Schällibaum schon vorher. Aufsteiger Yverdon-Sport startet mit einer 0:2-Niederlage auswärts beim FCZ in die Super League. Der Klassenunterschied zwischen den Zürchern und dem amtierenden Challenge-League-Meister war dabei deutlich zu sehen.

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Trainer Schällibaum sieht dennoch Gutes im Auftritt seiner Mannschaft. «Ich glaube, wir waren in der ersten Halbzeit defensiv solide. Auch die zweite Halbzeit war nicht so schlecht, aber mir hat die Überzeugung gefehlt», bilanziert Schällibaum im Nau.ch-Interview.

Yverdon braucht «noch ein wenig Zeit»

Der Yverdon-Übungsleiter gibt unumwunden zu, dass sein Team mit einem Rückstand gestartet ist. «Wir brauchen noch ein wenig Zeit. Gewisse Spieler sind erst seit einer Woche oder zehn Tagen hier. Aber sie haben Qualität, und das werden sie noch zeigen», verspricht der Aufstiegs-Coach.

Schällibaum weiss aber auch: Zeit ist knapp, wenn die erste Saison in der Super League nicht die einzige bleiben soll. «In der Super League bekommst du nicht so viele Chancen – du musst sie nutzen. Am Ende des Tages zählt das Resultat.»

FCZ Yverdon Super League
Nikola Katic (FCZ) gegen Brian Beyer (Yverdon) in der Super League. - keystone

«Wir werden jeden Tag hart arbeiten und uns auf die Spiele vorbereiten. Aber es ist ein physisches Problem, einige sind ohne Training bei uns eingestiegen. Sie haben zwei, drei Wochen Rückstand, da müssen wir die richtige Mischung finden», analysiert er.

FCZ muss auf zwei Leistungsträger verzichten

Sein Gegenüber Bo Henriksen hat beim FCZ schon eine deutlich gefestigtere Mannschaft zur Verfügung. Allerdings mussten die Zürcher kurzfristig zwei Leistungsträger vorgeben: Aiyegun Tosin verhandelt mit dem FC Lorient, Fidan Aliti steht vor dem Wechsel zu Alanyaspor.

Bei Aliti habe der FCZ schon einen Tag länger gewusst, dass er gegen Yverdon schon fehlen würde. «Gestern Abend haben wir es erfahren», so Henriksen zum bevorstehenden Tosin-Transfer. «Dann haben wir entschieden, dass wir ihn für heute herausnehmen. Das haben wir den Spielern gestern mitgeteilt.»

FCZ-Trainer Bo Henriksen äussert sich über die bevorstehenden Abgänge. - Nau.ch

Zu den Transferzielen wollte sich Henriksen noch nicht äussern. «Ich kann nur sagen, dass wir mit Clubs verhandeln. Wenn dann alles erledigt ist, dann werden wir es kommunizieren», lacht der Däne. «Wir sind in der Situation, die Interessen des Clubs wahren zu müssen – das ist das Wichtigste.»

FCZ-Trainer Bo Henriksen an der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Yverdon-Sport. - Nau.ch

Mit dem Auftritt gegen Yverdon ist der FCZ-Coach zufrieden. «Die Leistung war wirklich, wirklich gut – wir haben richtig guten Fussball gespielt. Wir hätten mehr Tore schiessen können, aber im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden. Wir haben offensiven Fussball gespielt, wie wir das die letzten Wochen geübt haben.»

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