FCZ: Hier kommen die Noten zum 4:1-Sieg gegen den FC Basel

So hat sich Blerim Dzemaili sein Comeback beim FCZ vorgestellt! Der 34-jährige Routinier steht bei den Zürchern in der Startelf und hat bei zwei Toren seine Füsse im Spiel. Der Lohn: Ein 4:1-Sieg im Joggeli gegen den FC Basel!

Auf der anderen Seite verlieren die Basler den Anschluss an die Spitze. Mit einer Leistung wie gestern kann man nicht Meister werden. Hier kommen die Noten zum Spiel.

Nur dank Brecher steht es zur Pause 0:0. Er hält sackstark den Schuss von Cabral und den Kopfball von Kasami. Kurz vor dem Zürcher Führungstor lenkt er noch einen Basler Schuss von Zhegrova zur Seite. So legt er den Grundstein zum Zürcher Sieg!

Hinten eine Bank und vorne ein Torschütze. Was willst Du mehr?

Er meldete Pululu ab und liess ihm keinen Stich. Nach der Pause musste er angeschlagen raus, wohl wegen des Zweikampfs mit Petretta. Gute Besserung!

Bis auf eine Ausnahme beim Anschlusstreffer, wo seine Kopfballabwehr bei Cabral landet, hat er alles im Griff. Den Dzemaili-Freistoss köpfelt er zum 2:0 ins Tor. Nach dem Widmer-Nachschuss beim Abschluss von Cabral klärt Sobiech im letzten Moment vor dem einschussbereiten Pululu.

Auch Fidan macht ein tolles Spiel und und lässt nichts anbrennen. Immer wieder spielt er gute Bälle im Spielaufbau, wie etwa bei der ersten FCZ-Chance durch Kramer.

Ein Tor, zwei Assists! Flankt nach dem Dzemaili-Zuckerpass auf den Kopf von Kramer. Dieser köpfelt Cömert an – so entsteht die Zürcher Führung. Beim dritten Tor des FCZ findet sein Flanke Nathan, Frei lenkt ab, der Ball ist wieder im Basler Tor.

Zur Krönung trifft er noch vom Elfmeterpunkt zum 4:1. Trotzdem gibt es einen kleinen Tadel auf höchstem Niveau: Nach toller Tosin-Flanke in der ersten Halbzeit muss er aus zehn Metern den Ball im Tor unterbringen.

Auch er ist fleissig, seine Massflanke auf Marchesano müsste eigentlich schon ein Tor sein. Doch dessen Schuss zieht über das Gehäuse. Bringt viel Zug auf das Basler Tor.

Er hat die erste Chance im Spiel nach super Zuspiel von Aliti. Steht bei der Marchesano-Flanke goldrichtig und köpfelt Cömert an, was das wichtige Führungstor für den FCZ bedeutet. Seine Chance nach einem Dzemaili-Freistoss müsste allerdings auch im Basler Tor landen.

Lieber in der eigenen Mannschaft als beim Gegner, denken sich wohl auch seine Mitspieler. Gewinnt fast jeden Zweikampf und hat auch Zug nach vorne.

Blerim Dzemaili

Wow! Ein bärenstarker Auftritt bei seiner Rückkehr im Dress des FCZ. Geht in jeden Zweikampf, grätscht in jeden Schuss, versucht es selber mit Torschüssen.

Mit seinem Zuckerzuspiel auf Marchesano und seinem Freistoss auf den Kopf von Sobiech ist er zweimal entscheidend beim Tor dabei. Dazu lenkt und leitet er das FCZ Spiel – als wäre es schon immer so gewesen.

Sehr fleissig, im Dienst seiner Mannschaft mit guten Zuspielen für seine Mitspieler, steigert sich richtig in das Spiel hinein.

An Heinz lag es nicht, bei den Toren trägt er keine Schuld. Zwei abgefälschte Eigentore sind dabei und passen zum Abend.

Unglücklich lenkte er den Kramer-Kopfball ins eigene Netz. Das war der Anfang vom Absturz des FCB in der zweiten Halbzeit. Vier Gegentore im eigenen Stadion – da kann hinten die Abstimmung nicht gut gewesen sein.

Silvan Widmer

Auch Silvan macht kein gutes Spiel, hinten nicht souverän wie gewohnt und gegen vorne kommt zu wenig.

Er war bemüht gegen den FCZ, aber bemüht reicht nicht. Was in der ersten Hälfte noch ansprechend war, verblasst in der zweiten Halbzeit mehr und mehr.

Er brachte wenig bis gar nichts auf die Reihe, war bei FCZ-Verteidiger Omeragic völlig abgemeldet. Hätte eigentlich schon zur Pause in der Kabine bleiben können. Gross aufgefallen wäre es wohl nicht.

Valentin Stocker

Er spielte die erste Hälfte, da war das Basler Spiel absolut in Ordnung. Zur Pause ging er raus. Damit kann er nicht mehr für die miese Leistung in der zweiten Halbzeit verantwortlich gemacht werden.

Vielleicht war die Szene, als ihm Gnonto kurz vor dem Penalty davonlief, bezeichnend für einen schwachen Basler Auftritt. Vor allem nach der Pause.

Fabian Frei

Unglückliche Partie vom Routinier, er lenkt den Nathan-Kopfball ins eigene Tor. Dass er Gnonto noch penalty-reif foulte, passt irgendwie zu dieser verpatzten zweiten Halbzeit. Obwohl er viel versucht, kann auch er das Ruder nicht herumreissen.

Pajtim Kasami

Pajtim entschuldigt sich für die zweite Halbzeit und nimmt sich auch selber an der Nase. Sehr einsichtig, entschärft doch FCZ-Brecher seinen Kopfball. Beim Tor für die Zürcher durch Sobiech macht Kasami keine gute Figur.

Und wenn der Ausnahmekicker von einer katastrophalen Leistung spricht, war es wohl so. Im Gegensatz zu Trainer Sforza, der öffentlich keine klaren Worte von sich gab. Und die Blamage der zweiten Halbzeit intern besprechen will.

Wieder dabei nach seinem Verletzungs-Schocker im Spiel gegen St. Gallen, doch seine Leistung ist nicht gross zum Weitererzählen.

Eigentlich müsste sein Schuss nach einer halben Stunde die Basler Führung sein, doch FCZ-Brecher lenkt bravourös ab. Wenigstens gelingt ihm mit einem herrlichen Knaller der zwischenzeitliche Anschlusstreffer.

Einmal aufgefallen, mit einem Bogenschuss, doch auch da ist FCZ-Brecher zur Stelle. Der Rest von Edon war brotlose Kunst.