Der FCZ gewinnt ein heisses Zürcher Derby gegen GC mit 2:1: Nach einem Rückstand kämpft sich der Meister zurück und dreht das Spiel noch.
Blerim Dzemaili (FCZ) im Nau.ch-Interview nach dem Derbysieg gegen GC. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Zürcher Derby zwischen dem FCZ und GC ist die erwartet heisse Partie.
  • Ein Foul-Elfmeter bringt die Grasshoppers in Hälfte eins in Führung.
  • Nach dem Seitenwechsel dreht der Schweizer Meister das Spiel aber noch.

Trotz 0:1-Rückstand feiert der Schweizer Meister im Zürcher Derby einen Sieg: Der FCZ dreht das Spiel nach Pausen-Rücklage gegen GC und gewinnt ein heisses Duell noch mit 2:1. Aiyegun Tosin erzielt die beiden Treffer zur Wende, Dadashov hatte für GC genetzt.

Schafft der FCZ noch den Sprung unter die besten Vier?

«Verlieren war heute keine Option», gibt Blerim Dzemaili nach dem Spiel zu Protokoll. «Das hat man heute auch gesehen, dass die Mannschaft nicht verlieren wollte. Ein Derbysieg ist sicher immer speziell», so der FCZ-Routinier.

Lindrit Kamberi (FCZ) im Nau.ch-Interview nach dem Derbysieg gegen GC. - Nau.ch

«Die Mentalität in der ersten Halbzeit war nicht gut», gibt sich Lindrit Kamberi selbstkritisch. «Wir haben nicht das gemacht, was uns sonst auszeichnet. In der zweiten Hälfte hat man den FCZ gesehen, den wir sonst sehen wollen.

Yanick Brecher (FCZ) im Nau.ch-Interview nach dem Derbysieg gegen GC. - Nau.ch

«Wir sind nicht dorthin gegangen, wo's wehtut», fasst FCZ-Schlussmann Yanick Brecher die erste Hälfte zusammen. «In der zweiten Hälfte haben wir genau das umgesetzt, was der Trainer in der Pause angesprochen hat.»

GC dominiert das Spiel in der Anfangsphase, der FCZ kommt erst nach einer Viertelstunde gefährlich vor das Tor. Guerrero kommt im Strafraum zu Fall, aber für einen Strafstoss ist es zu wenig. Kurz darauf verletzt sich Guerrero und muss durch Omeragic ersetzt werden.

Dadashov-Penalty bringt GC in Front

Bis zum ersten Tor im Zürcher Derby dauert es eine halbe Stunde: Katic räumt Dadashov im Strafraum ab. Der Gefoulte tritt zum fälligen Elfmeter selbst an und verwandelt souverän zur 1:0-Führung für die Hoppers.

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Renat Dadashov (GC) im Spiel gegen den FCZ in der Super League. - keystone

Nach dem Gegentreffer lässt die Reaktion des Meisters auf sich warten: Okita versucht es mit einem Distanzschuss, Tosin schiesst aus spitzem Winkel den GC-Keeper Moreira an. Wirklich gefährlich werden die Gäste vor der Pause aber nicht mehr.

Aber der Meister kommt verbessert aus der Kabine und jubelt nach knapp einer Stunde über den Ausgleich. Aber der Treffer von Aliti zählt nicht: Der Kopfball springt ihm an die Hand und von dort ins Netz – der VAR erkennt das Tor ab.

Tosin-Doppelpack lässt den FCZ jubeln

Sechs Minuten später darf der Meister dann aber doch jubeln. Boranijasevic bringt den Ball zur Mitte, wo Okita clever für Tosin ablegt. Der lässt sich aus kurzer Distanz nicht zweimal bitten und netzt zum 1:1-Ausgleich. Diesmal zählt er sogar.

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Aiyegun Tosin (FCZ) im Spiel gegen GC in der Super League. - keystone

Und nur wenige Minuten später doppelt der FCZ noch nach: Diesmal kommt die Flanke von Okita, erneut ist Tosin in der Mitte zur Stelle. Der Goalgetter kommt vor Schmid an den Ball und drückt ihn via Aluminium über die Linie.

Noah Loosli (GC) im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

«Wir sind furios ins Spiel gestartet, hatten zwei Riesenchancen», bilanziert GC-Akteur Noah Loosli. «Aber nach dem ersten Tor sind wir zu passiv geworden. Vielleicht haben wir uns mit der Führung zu komfortabel gefühlt.»

Amir Abrashi (GC) im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Sein Teamkollege Amir Abrashi findet klare Worte. «Es hat lange gut ausgesehen, und jetzt stehen wir mit null Punkten da. Ein Schlag ins Gesicht», so der GC-Routinier. «Es sind individuelle Fehler, die uns unheimlich viele Punkte kosten.»

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