FCL – Pascal Schürpf nach 2:2: «Sowas darf uns nicht passieren»

Was für ein Rückrunden-Auftakt! Der FCZ ist eigentlich schon geschlagen. Dann kommt die Nachspielzeit – und der Tabellenletzte erkämpft sich das 2:2 in Luzern in extremis.

Der eingewechselte Roko Simic wird zum Matchwinner: Nach 89 Minuten bringt er die Zürcher mit einem Traumvolley wieder heran. In der Nachspielzeit behält er bei einem Durcheinander die Übersicht und hämmert den Ball zum Ausgleich ins Netz.

Erst vor zwei Wochen kam der Kroate leihweise von Red Bull Salzburg nach Zürich.

Beim FCL ist der Frust gross: «Einmal ist es ein Sonntags-Schuss, einmal Ping-Pong. Aber so etwas darf uns nicht passieren», sagt Pascal Schürpf.

Auch Mohamed Dräger ist sauer. «Wir haben uns den Zweitore-Vorsprung hart erarbeitet. Dann war es ein wunderschöner Sonntags-Schuss. Das dürfen wir so aber nicht mehr aus der Hand geben. Es fühlt sich wie zwei verlorene Punkte an.»

Auf der anderen Seite freut sich Antonio Marchesano, dass man die Niederlage zum Rückrundenstart verhindern konnte. «Es war sehr wichtig für die Moral.»

Zuvor führten die Luzerner eigentlich souverän mit 2:0 und sahen wie der sichere Sieger aus. Nach einer Stunde gehen die Innerschweizer mit VAR-Hilfe in Führung.

Bei einem Zweikampf im eigenen Sechzehner spielt FCZler Conde den Ball, erwischt aber auch noch Pascal Schürpf. Genug für die Video-Schiedsrichter, die sich einschalten.

Fedayi San schaut sich die Bilder an und entscheidet auf Penalty. Ein umstrittener Entscheid. Max Meyer lässt sich nicht zweimal bitten und verwertet sicher unten rechts.

Nach 83 Minuten erhöht Sofyan Chader per Konter auf 2:0. Alle in der Swisspor-Arena rechneten mit drei Punkten. Alle, ausser Roko Simic...

Mit dem Punkt bleibt der FCZ Letzter der Super League. Der Rückstand auf Winterthur beträgt aber nur noch drei Punkte. Der Aufsteiger kann morgen nicht gegen Genf spielen, weil die Schützenwiese zu fest gefroren ist.