FC Thun – Andres Gerber: «Schliesse Meistertitel nicht aus»
Der FC Thun grüsst nach zehn Runden vom Leaderthron in der Super League. Glaubt der Aufsteiger gar an den grossen Coup? Der Präsident schliesst es nicht aus.
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Das Wichtigste in Kürze
- Andres Gerber, Präsident des FC Thun, ist zu Gast im «Sportpanorama» auf SRF.
- Der 52-Jährige schliesst Meisterträume beim Leader nicht kategorisch aus.
- Die Tabellenführung sei das Resultat «sauberer und ehrlicher Arbeit.»
Aufsteiger FC Thun hat seinen starken Saisonstart bereits mehrfach bestätigt: Nach zehn Runden führen die Berner Oberländer die Tabelle der Super League an! Erst zweimal muss die Elf von Mauro Lustrinelli als Verlierer vom Platz, am Samstag bodigt das Team den FC Sion.
Damit liegen die Thuner bereits 19 Punkte vor dem nächsten Gegner und Schlusslicht Winterthur. Das Polster auf den Strich beträgt komfortable neun Punkte. Wie sehr träumt man beim Aufsteiger von einem noch grösseren Coup?
Präsident Andres Gerber ist am Sonntag zu Gast im «Sportpanorama» bei SRF. Moderator Rainer Maria Salzgeber zieht einen Vergleich zum schwedischen Überraschungsmeister Mjällby. Dient der «Klein-Club» auch als Vorbild für den FC Thun?
«Ich würde lügen, wenn ich Nein sagen würde», so Gerber. «Es gehört ein bisschen dazu, dass man träumt oder sich hohe Ziele steckt. Aber es ist so, wenn man es nüchtern anschaut: Nach 10 Runden sind wir Leader und das ist nicht gestohlen.»
Andres Gerber: «Es ist saubere, ehrliche Arbeit»
Und diese Leistung sei nicht nur auf Glück zurückzuführen, betont der langjährige FCT-Funktionär. «Es ist saubere, ehrliche Arbeit. Darum würde ich es nicht kategorisch ausschliessen. Aber wir sind uns ja völlig bewusst, dass es noch sehr lange dauert und sich schnell wieder ändern kann.»
Entsprechend reagiert auch SRF-Mann Salzgeber: «Nicht, dass es heisst: Gerber hat gesagt, Thun wolle Meister werden.» Der Club-Präsident sorgt darauf für einen Lacher: «Nein, wir sind ja hier unter uns.»
Doch Andres Gerber ergänzt: «Hätten wir 2005 gesagt, wir kommen in die Champions League, wären wir eingebuchtet worden. Man darf mutig sein, aber schön am Boden bleiben.»
Am Dienstag empfängt der FC Thun Schlusslicht Winterthur (20.30 Uhr), am Samstag wartet das Heimspiel gegen Sion (18 Uhr).
