Die Super League ist wieder im vollen Gange. Seit dem Restart wird zweimal pro Woche gespielt. Gibt es beim FC St.Gallen schon erste Müdigkeitserscheinungen?
Peter Zeidler - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dank dem Sieg gegen Xamax ist der FC St.Gallen neuer Leader der Super League.
  • Am Sonntag folgt für die Ostschweizer das fünfte Spiel in 15 Tagen.
  • Trainer Peter Zeidler weiss, dass seine Spieler müde vom strengen Programm sind.
  • Am Sonntag kommt der FC Sion nach St.Gallen.

Englische Wochen im Schweizer Fussball: Seit dem Restart wird in den zwei höchsten Ligen zweimal pro Woche gespielt.

Für den Fussballfan bedeutet das zahlreiche TV-Abende auf dem Sofa. Für die aktiv beteiligten Spieler ist es hingegen ein happiges Programm mit wenig Regenerationszeit.

Peter Zeidler: «Beim FC St.Gallen beklagt sich niemand»

Und was für eins! Seit dem ersten Spiel nach Wiederbeginn am 19. Juni wurden in der Super League in knapp zwei Wochen bereits vier Runden absolviert. Ein echtes Mammut-Programm.

FC St. Gallen
Der FC St.Gallen hat nach dem 2 : 1-Sieg gegen Xamax Grund zum Jubeln.
FC St.Gallen
Peter Zeidler gratuliert Leonidas Stergiou, dem Torschützen zum 1 : 1-Ausgleich für den FC St.Gallen.
Super League St. Gallen
Cedric Itten (Mitte) erzielte gegen Xamax den 2 : 1-Siegestreffer.

Und es geht weiter Schlag auf Schlag: Der FC St.Gallen trifft am Sonntag bereits zum zweiten Mal innert kürzester Zeit auf Sion. Es ist das fünfte Spiel in 15 Tagen für die Ostschweizer.

Daraus macht Trainer Peter Zeidler aber kein grosses Gejammer: «Beim FC St.Gallen beklagt sich niemand», sagte der Espen-Coach kürzlich nach dem Arbeitssieg gegen Neuchâtel Xamax.

Wer knackt zuerst ein?

Klar ist, dass die meisten Spieler noch vor Saisonende an ihre Grenzen stossen dürften. Da reichen auch die zwei zusätzlichen Wechselmöglichkeiten nicht aus. «Natürlich sind die Spieler müde und spüren das», gibt Zeidler zu.

Doch der Leader scheint noch lange nicht am Anschlag zu sein. Zeidler: «Bei uns freut sich jeder Spieler, der auf dem Platz steht und spielen darf.» Trotz der grossen Belastung in den letzten Tagen würde sich beim FCSG niemand beklagen.

Ist St.Gallens Kader breit genug für den Meisterkampf?

Auf dem Papier haben die Ostschweizer in Sachen Regeneration schliesslich auch die besten Karten. Das Durchschnittsalter des Leaders liegt in dieser Saison oft bei knapp 23 Jahren. Und junge Muskeln regenerieren sich bekanntlich schneller.

Allerdings sind die englischen Wochen für St.Gallen im Gegensatz zu den Verfolgern YB und Basel Neuland. Die Young Boys und der FCB haben diese Erfahrung zuletzt im Europacup gemacht. Und sie haben ein breites Kader.

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